Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Ende April dieses Jahres wurde in der Mainzer Universitätsbibliothek ein Projekt zur Tiefenerschließung und Digitalisierung von 462 mittelalterlichen Handschriften mit insgesamt 170.000 Seiten aus den drei Städten Mainz, Speyer und Worms der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dank der Vollfinanzierung des Projektes durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist es den beiden Wormser Kultureinrichtungen Stadtarchiv und Stadtbibliothek möglich, ihre einzigartigen Kulturgutschätze in vorbildlicher Qualität für die breite Öffentlichkeit sowie die Fachwelt zugänglich zu machen. Beide Einrichtungen haben hierzu im Vorfeld die nötigen Hilfestellungen und Informationen gegeben, so dass die Erfassung der insgesamt 15 Wormser Stücke voraussichtlich nach diesem Sommer starten kann.
Die Digitalisate werden im Anschluss in Form von Datenbanken bzw. ein entsprechendes Handschriftenportal nachhaltig weltweit zugänglich sein, speziell die Wormser Stücke werden zuvor erstmals gründlich wissenschaftlich untersucht. Die Wormser Dokumente des 14. bis 16. Jahrhunderts zeichnen sich durch eine große Bandbreite von geistlich-liturgischen über wirtschaftsgeschichtliche bis zu chronikalisch-juristische Inhalte aus. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sein werden, werden die Ergebnisse wie auch die Digitalisate der Öffentlichkeit vorgestellt.
Abb. 1: Graduale (liturgisches Buch für die Messgesänge im Gottesdienst), 15. Jh.
Quelle: Stadt Worms / Stadtbibliothek Worms.
Abb. 2: Manuale des Reichkonvents (latein. Pergamenthandschrift eines Wormser Frauenklosters für Zwecke des Gottesdienstes), spätes 15. Jh.
Quelle: Stadt Worms / Stadtarchiv Abt. 106.