Feb.
27
Do.
Die Verwandlung @ Das Wormser Theater
Feb. 27 um 20:00

Eine heiter-tragische Groteske mit Musik nach der Erzählung von Franz Kafka mit Thomas Loibl, Rezitation & Spiel, und Ursina Maria Braun, Violoncello

Die wohl bekannteste Erzählung Franz Kafkas, Die Verwandlung, ist eine dunkle Fantasie.

Darin erwacht eines Morgens Gregor Samsa, der Held der Geschichte, aus unruhigen Träumen und findet sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Seine Schwester Grete und die Eltern sind besorgt, weil er den Fünf-Uhr-Zug nicht bestiegen hat, um als Handlungsreisender seine Tuchwaren zu verkaufen.

„Was ist mit mir geschehen?“, fragt sich Gregor und findet keine Antwort, aber „es war kein Traum“ …

Verstörend und provozierend zugleich beschreibt Kafka den Kampf Gregor Samsas mit seinem Schicksal, das nicht nur ihn, sondern auch seine Schwester und seine Eltern zu einem neuen Dasein zwingt. „Mitten in der Pandemie kam dieser Abend – nach mehrmaliger Verlegung – im Oktober 2021 zur Premiere“, so Impressario Claudius Schutte. „Es war eines meiner schönsten Glückserlebnisse jener Zeit, weil endlich Erfüllung fand, was sich bereits von der ersten Idee in München an schon so wunderbar abzeichnete:

Thomas Loibl ist ein grandioser Schauspieler und gestaltet seine Figuren mit unglaublich intensivem Ausdruck. Er wird am Münchner Residenztheater genauso gefeiert wie am Wiener Burgtheater, ist in Film und Fernsehen zu erleben und fesselt nicht zuletzt mit wunderbaren Hörbuch-Produktionen. …

Das Premierenpublikum kam ergriffen aus dem Saal, und man hörte Kommentare von ‚einfach großartig‘ bis zu ‚es fehlen die Worte, so unfassbar gut‘

… Schöner kann man in diesen Text kaum eintauchen! Dank der phänomenalen Gestaltungskraft von Thomas Loibl und seiner kongenialen Partnerin am Cello erwachen Kafkas Figuren quasi vor den eigenen Augen …“.

März
12
Mi.
Internationale Operettengala @ Das Wormser Theater
März 12 um 20:00

Ein bezaubernder Abend, der in die Welt der Operettenmusik einführt.

Hier wird dem Publikum weit mehr als ein Gastspiel mit einer Abfolge schöner bekannter Melodien geboten. Begleitet von dem gut geführten Orchester der Opera Romana bereiten die Solisten, begleitet von einem großbesetzten Chor, ein erlesenes musikalisches und sorgfältig inszeniertes Menü mit Liedern von Johann Straußdem Walzerkönig, bis zu Emmerich Kálmán. Mit aufwendigen Kostümen ausgestattet, bringt das Ensemble einen unvergesslichen Abend für Auge und Ohr zur Aufführung.

Die Theaterbesucher werden von dieser Operetten-Gala in die Welt des Walzers versetzt und einen wunderbaren Theaterabend erleben. 

Juli
20
So.
Philipp Hochmair präsentiert eine Neuinterpretation von Adalbert Stifters „Der Hagestolz“ @ Das Wormser Theater
Juli 20 um 20:00

Im Sommer 2025 wird der renommierte Schauspieler und Künstler Philipp Hochmair mit seiner Neuinterpretation von Adalbert Stifters Novelle „Der Hagestolz“ Teil des Kulturprogramms der Nibelungen-Festspiele sein. In einer außergewöhnlichen Aufführung präsentiert Hochmair das 1844 geschriebene Werk, das zeitlose Themen wie Ehe, Familiengründung und Genealogie behandelt und sich mit Fragen zu Zukunftsperspektiven, Freiheit und Sicherheit auseinandersetzt. Gemeinsam mit seiner Band „Die Elektrohand Gottes“ schafft Philipp Hochmair eine einzigartige Inszenierung, die klassische Literatur mit modernen, elektronischen Klängen und progressiven Beats kombiniert. Hochmair, der durch seine Auftritte in Theater, Kino und Fernsehen bekannt ist, gastiert nur einen Tag nach seiner Jedermann-Premiere bei den Salzburger Festspielen am 20. Juli  im Wormser Theater. Tickets sind ab sofort erhältlich: 32 Euro (Kategorie 1) und 29 Euro (Kategorie 2).

In seiner Neuinterpretation von „Der Hagestolz“ verbindet der Schauspieler und Künstler Philipp Hochmair traditionelle Erzählkunst und zeitgenössische Musik und bringt so den Hagestolz auf eine lebendige, unerwartete Weise zum Klingen und macht ihn für das heutige Publikum wieder relevant.

„Unsere Neuinterpretation von ;Der Hagestolz‘ zeigt, dass in den Geschichten der Vergangenheit auch die Fragen und Antworten unserer Gegenwart verborgen sind. Kunst bietet die Möglichkeit, gewohnte Muster aus neuer Perspektive zu betrachten und sie in den Kontext der modernen Welt zu stellen“, so Philipp Hochmair über seine Arbeit.

Mit dieser außergewöhnlichen Aufführung bietet Hochmair eine tiefgründige, kreative Auseinandersetzung mit Stifters Werk und verleiht der Novelle eine erfrischende, moderne Bedeutung. Die Nibelungen-Festspiele freuen sich, dieses spannende Projekt als einen Höhepunkt des kommenden Kulturprogramms präsentieren zu dürfen.

Philipp Hochmair ist ein österreichischer Schauspieler, bekannt aus Film, Fernsehen und Theater. Er studierte am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und am CNSAD in Paris. Besonders bekannt wurde er für seine Bühnenrollen, darunter Hamlet, Mephisto und Werther. Mit der One-Man-Show „Jedermann Reloaded“ erregte er Aufmerksamkeit, ebenso wie sein spontanes Einspringen als Jedermann bei den Salzburger Festspielen 2018, wo er seit 2024 die Titelrolle unter der Regie von Robert Carsen spielt. Im Kino war Hochmair unter anderem in „Das Experiment“ und „Candelaria“ zu sehen, während er im Fernsehen durch die Serie „Vorstadtweiber“ (2015–2021) und als Professor Prokop in „Charité“ (2021) Bekanntheit erlangte. Für seine Rolle in „Kater“ erhielt er 2017 den Schauspielerpreis auf der Diagonale. Hochmair spricht vier Sprachen und arbeitet international, unter anderem in der französischen Serie „Deep“ (2024).

Fritz Rainer ist Wiener Komponist und Schlagzeuger, arbeitet seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Konstellationen. In den Jahren 2019 und 2020 trat er als musikalischer Leiter des Austrian World Summit in Erscheinung. Der auch als freischaffender Musiker arbeitende Fritz Rainer hatte unter anderem Engagements am Wiener Volkstheater und Theater in der Josefstadt, am Theater der Jugend und Theater Akzent, bei den Schlossspielen Kottingbrunn und Kobersdorf, am Theater Drachengasse, am Landestheater Niederösterreich in St. Pölten und beim Werk X.

Hanns Clasen ist Multiinstrumentalist, Songschreiber und Computermusiker. Sein Studium im Bereich Songwriting führte ihn ans Berklee College of Music, weiters absolvierte er Musikwissenschaft in Hamburg und Berlin. Außerdem hat er einen Recording Arts Degree der Middlesex University London. Der vielseitige Künstler gibt Workshops zum Computerprogramm Ableton Life für Theatermusiker*innen und betreibt einen Blog mit eigenen Musikexperimenten.