Eine Pressemitteilung der EWR AG:

Rund 300 Kommunalvertreterinnern und Kommunalvertreter folgten der Einladung der EWR AG zum EWR-Zukunftsforum in Worms. Im Rahmen des 17. Demokratie-Tages des Landes Rheinland-Pfalz wurden in spannenden Vorträgen und einer interessanten Podiumsdiskussion die Themen der aktuellen energiewirtschaftlichen Entwicklung, daraus resultierende mögliche gesellschaftliche Spannungen und die Weiterentwicklung des Energiesystems sowie des Klimaschutzes in Deutschland diskutiert. Als prominente Schirmherrin war auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer vor Ort.

 In Deutschland, aber auch in ganz Europa erleben wir eine politische sowie energiewirtschaftliche Zeitenwende. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die daraus resultierende Energiekrise machen den Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft unabdingbar. Mit steigenden Energiepreisen für die Endkunden sind gesellschaftliche Spannungen nicht auszuschließen. Ebenso sind auch Energiedienstleister von den Preisanstiegen an den Großhandelsmärkten durch deutlich erhöhte Einkaufspreise betroffen, wodurch die Daseinsvorsorge, die das EWR seinen Kundinnen und Kunden zusichert, in Gefahr gerät. Wie sich die Energiewirtschaft im Schulterschluss mit der Politik weiterentwickeln kann und inwiefern gesellschaftliche Spannungen den Transformationsprozess der Energiewirtschaft beeinflussen, waren die Hauptthemen beim diesjährigen Zukunftsforum.

„Jede und jeder spürt die Auswirkungen des Krieges, vor allem durch die Liefersituation bei Erdgas – verbunden mit steigenden Energiepreisen. Diese Entwicklung müssen wir zum Anlass nehmen, die Abhängigkeit von fossiler Energie und somit von einzelnen Exportländern zu verringern, um damit die energiewirtschaftliche Souveränität Deutschlands zu stärken. Es ist allerdings auch wichtig zu betonen, dass wir kurzfristig eine Regulierung des Energiemarkts nach dem Vorbild der Wasserwirtschaft umsetzen müssen, damit eine soziale und ökonomische Stabilität innerhalb unserer Gesellschaft erhalten bleibt“, sagt Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher der EWR AG, und ergänzt: „Die Gaspreisbremse ist hier ein wichtiger Baustein. Gleichzeitig sind wir alle gefragt zusammenzustehen, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam den Erhalt der Lebensgrundlage zukünftiger Generationen zu sichern“.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die großen aktuellen Herausforderungen und die unverzichtbare Rolle der Stadtwerke: „Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die Notwendigkeit, die Klimakrise zu bekämpfen, stellen unsere Gesellschaft vor eine doppelte Herausforderung: Unter krisenhaften Bedingungen müssen wir den Umbau unseres Energiesystems weiter vorantreiben. Genauso wichtig ist, denen zu helfen, die unter der vom Krieg getriebenen Preisentwicklung am meisten leiden. Das ist wichtig, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren und den notwendigen Transformationsprozess sozial gerecht und demokratisch zu gestalten. Damit dies gelingen kann, arbeiten alle Ebenen unserer Gesellschaft Hand in Hand – von der Bundesregierung über die Länder und die kommunale Familie bis hin zu den Unternehmen und den Bürgern und Bürgerinnen. Wir sind in Rheinland-Pfalz dank dieser Zusammenarbeit auf einem guten Weg: Mehr als jede zweite im Land erzeugte Kilowattstunde stammt heute aus erneuerbaren Energien! Doch damit wir unser Ziel eines klimaneutralen Rheinland-Pfalz zwischen 2035 und 2040 erreichen, brauchen wir mehr Tempo bei der Energiewende. Dabei setzen wir auf die bewährte Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, als eine zentrale gestaltende Kraft der Energiewende in den Regionen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energiesicherheit, zu Energiewende und Klimaschutz und zur nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes. Denn eine moderne, regionale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien ist heute ein wichtiger Standortfaktor!“

„Die Energiewende funktioniert nur, wenn alle mitziehen“, schlussfolgert Dieter Lagois, Vorstandsmitglied der EWR AG. „Wir als EWR AG sind inzwischen bereits viel mehr Dienstleister als Versorger, denn das ist das was unsere Kunden brauchen. Für Sie entwickeln wir unsere Energiedienstleistungen und Serviceoptionen konstant weiter, um jede und jeden einzelnen bei der persönlichen Energiewende zu unterstützen und um am Ende gemeinsam die Krise zu bewältigen.“

Neben dem Hauptprogramm gab es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Einblicke in die tägliche Arbeit der EWR AG. So wurden unter anderem die Themen Energiedienstleistungen, Innovationen, Windkraft- und Fotovoltaikanlagen, Nachhaltigkeit oder aber auch die EWR-Crowd an Ausstellungsständen vorgestellt.

Dirk Stüdemann, Vorstandsmitglied der EWR AG führt weiter aus: „Mit unseren Investitionen in beispielsweise PIONEXT GmbH und entsprechend in erneuerbaren Energien, bieten wir unseren Kommunen die Möglichkeit die Energiewende vor Ort – in der eigenen Kommune – voranzutreiben, wodurch wiederrum ein weiteres Puzzleteil zur erfolgreichen Transformation des Energiesystems hinzukommt. In der aktuellen Zeit ist es wichtig, schnell und zeitgemäß zu denken. Hierzu bedarf es einer engen Abstimmung zwischen Wirtschaft und Politik, um gemeinsam die richtigen Entscheidungen zu treffen.“

 

Foto v.l.n.r.: Dieter Lagois, Vorstandsmitglied EWR AG, Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher EWR AG, Malu Dreyer, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz, Dirk Stüdemann, Vorstand EWR AG