Eine Pressemitteilung der FWG-Bürgerforum Worms:
Die Stadtratsfraktion von FWG-Bürgerforum hat die Streikankündigung der Busfahrer von „DB-Regiobus Mitte“ mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. „Wir achten die Tarifautonomie“, so Stadtratsmitglied Steffen Landskron, „aber wir appellieren an die Streikenden, dass der Schulbusverkehr in jedem Fall gewährleistet sein muss.“
Für die Forderungen der Beschäftigten von DB-Regiobus hat FWG-Bürgerforum durchaus Verständnis. Nicht nachvollziehbar sein das Verhalten von DB-Regiobus Mitte, welches als beauftragtes Unternehmen den Stadtbusverkehr in Worms abwickelt. „Als bundeseigenes Unternehmen seinen Beschäftigten einen Tarifvertrag zu verweigern, ist schon ein starkes Stück“, so Landskron weiter, „zumal sich das Unternehmen beim Busverkehr in Worms nicht gerade durch besondere Zuverlässigkeit hervortut.“
Der Arbeitgeberverband der privaten Busunternehmen, zu denen auch DB-Regiobus gehört, verweigert Tarifverhandlungen mit der zuständigen Gewerkschaft Verdi. Daher hat Verdi nun für die 23. Kalenderwoche zu Streiks aufgerufen. „Es ist fatal, dass die Kinder nun wegen des Streiks nicht in die Schule kommen, obwohl sie wegen der COVID-19-Pandemie schon lange genug keinen regulären Schulunterricht erfahren konnten. Wir können nicht akzeptieren, dass dieser Tarifkonflikt jetzt auf dem Rücken von Schülerinnen und Schülern ausgetragen wird. Hier muss DB-Regiobus seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und schnellstmöglich den Schulbusverkehr gewährleisten,“ so Fraktionsvorsitzende von FWG-Bürgerforum, Mathias Englert, abschließend.