Eine Pressemitteilung der Agentur für Arbeit:

Im Mai waren in Worms insgesamt 4.879 Personen als unterbeschäftigt registriert. Das waren 93 weniger als im Vormonat und 159 weniger als im Vorjahr. 3.887 Männer und Frauen waren arbeitslos gemeldet. Das waren 179 weniger als im April und 223 oder 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 8,7 auf 8,3 Prozent. Im Vorjahr hatte sie 8,8 Prozent betragen.

Von den 3.887 Arbeitslosen im Mai wurden 1,226 von der Arbeitsagentur und 2.661 vom Jobcenter Worms betreut. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit entfiel zum überwiegenden Teil auf den Bereich der Arbeitslosenversicherung. Beim Jobcenter fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit deutlich geringer aus.

Die Arbeitgeber meldeten 258 neue Stellen. Das waren 30 mehr als im April und 68 mehr als im Vorjahr. 6 Betriebe meldeten für 64 Beschäftigte Kurzarbeit an; im Mai 2020 waren es noch 64 Betriebe für 955 Beschäftigte.

Auf dem Ausbildungsmarkt registrierte die Agentur für Arbeit Mainz insgesamt 2.174 Bewerberinnen und Bewerber für den Ausbildungsbeginn im Herbst 2021; 12,6% weniger als im vorangegangenen Beratungsjahr. Die Arbeitgeber meldeten 3.145 Ausbildungsstellen; 7,3 % weniger als im Vorjahr. 1.686 unbesetzten Ausbildungsstellen stehen derzeit 1.042 Bewerberinnen und Bewerber gegenüber, die noch auf der Suche nach einem passenden Berufseinstieg sind.

Im April kam es auch auf allen regionalen Arbeitsmärkten im Bezirk der Mainzer Arbeitsagentur zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Im Gesamtbezirk fiel die Quote bei 5,6 auf 5,4 Prozent, in der Stadt Mainz sank sie von 6,1 auf 5,9 Prozent, in der Stadt Worms von 8,7 auf 8,3 Prozent, im Landkreis Alzey-Worms von 4,7 auf 4,5 Prozent und im Landkreis Mainz-Bingen von 4,3 auf 4,2 Prozent.

Positive Stellenentwicklung deutet auf weiteren Rückgang

Mit der zunehmenden Entspannung des Pandemiegeschehens gab es im Mai auch auf dem Wormser Arbeitsmarkt eine deutliche Erholung. So hat sich die Zahl derjenigen, die im aktuellen Monat ihren Job verloren haben, gegenüber dem Vorjahr signifikant verringert. Auf der anderen Seite fanden wieder erheblich mehr Menschen eine neue Beschäftigung als im Vorjahresmonat. „Zwar ist die gute Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr zu einem guten Teil den jeweils unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie geschuldet“, erklärt Susanne Decker, Leiterin der Wormser Arbeitsagentur, „aber in vielen Branchen zog die Nachfrage nach neuem Personal kräftig an, was einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit in den kommenden Wochen erwarten lässt.“

Erheblichen Zuwachs gab es bei der Zahl der Teilnehmenden in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, insbesondere bei den Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung. Damit sank die so genannte Unterbeschäftigung in geringerem Maße als der Bestand an Arbeitslosen. „Qualifizierung ist und bleibt der wichtigste Schlüssel zu beruflichem Erfolg“, so Decker. „Und das gilt keineswegs nur für diejenigen, die auf Jobsuche sind. Auch, wer in Beschäftigung ist, sollte sich regelmäßig weiterbilden, denn die Arbeitswelt verändert sich immer schneller.“ In der Wormser Arbeitsagentur gibt es deshalb ein eigenes Team für die Berufsberatung im Erwerbsleben. Die Beraterinnen und Berater geben individuelle Tipps zu Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten in der jeweiligen Branche.

Bei der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben müssen sich die Experten der Arbeitsagentur seit Beginn der Pandemie einiges einfallen lassen, um Ausbildungsstellen und Bewerberinnen und Bewerber zusammenzubringen. „Seit über einem Jahr gibt es Ausbildungsmessen nur noch online, es gibt kaum Praktikumsmöglichkeiten, und die Berufsberatung in den Schulen konnte lange Zeit nicht stattfinden“, beschreibt Decker die Situation. In den nächsten Wochen wird die Arbeitsagentur aber noch einige coronakonforme Angebote wie etwa „Walk and talk“ – eine Beratung während eines Spaziergangs, anbieten. Denn noch gibt es quer durch alle Branchen zahlreiche Ausbildungsangebote für den Ausbildungsbeginn im Herbst 2021.