31. Oktober 2015
Die Funzel in Worms:
Black Sabbath waren eine der Größen im Hardrock der frühen 70er Jahre. Mit Sabotage gibt es in Worms eine Band, die genau diesen Größen ein kleines Denkmal setzt. An Halloween haben sie mal wieder die Funzel besucht.
Lange hatte man nichts mehr von SABOTAGE, der Wormser Black Sabbath Coverband, gehört. Umso erfreulicher, dass sie an Halloween in der Funzel erscheinen sollten. Dabei stand der Gig unter keinen guten Vorzeichen: Die Mitarbeiter der beliebten Eckkneipe hatten es mit der Halloween-Deko an der Decke etwas übertrieben und Gitarrist Robert Pohr wurde erst in letzter Minute für das Konzert fit. Rund 100 Menschen fanden sich dann aber doch am 31. Oktober ein, um SABOTAGE zu sehen und zu hören. Und die Band war laut und gut. Vor allem Schlagzeuger Carsten Behring sorgte mit ordentlich Dynamik für den richtigen Druck, den es für die legendären Songs von Black Sabbath braucht. Bassist Dirk Adolf und Gitarrist Robert Pohr besorgten den Rest und trugen ihren Teil zu dem brettigen Sound bei. Bei Sänger Bastian Vier hatte man den Eindruck, dass er sich gekonnt immer wieder genau in dieses Brett fallen ließ und mit viel Ruhe einen genialen Gegenpart bildete. Das Publikum benötigte ein wenig, bis es richtig in Fahrt kam. Spätestens jedoch bei Klassikern wie „War Pigs“, „Iron Man“, „Sweet Leaf“ oder „Paranoid“ brachen dann auch hier alle Dämme. Im Übrigen hat Sänger Bastian, obwohl er ansonsten mal wieder einen nahezu perfekten Ozzy Osbourne gab, auf ein Ritual seines Idols verzichtet. Er hat nicht unschuldigen Fledermäusen mitten auf der Funzel-Bühne den Kopf abgebissen. Dabei war doch in dieser Nacht sogar Halloween…
Fazit: Super Konzert für alle Rock- und Sabbathfans. Sogar neues Material aus dem Comeback Album „13“ wurde gespielt.