26. März 2014
Die Funzel in Worms:
Die erste Erkenntnis des Abends: Malcom Holcombe trinkt immer noch ausschließlich „Pineapple-Juice“. Die zweite Erkenntnis ist noch erfreulicher: die Funzel war voll. Aber mal so richtig.
Anscheinend hatte sich nicht nur der starke Auftritt aus dem Vorjahr ebenso herumgesprochen wie die Tatsache, dass einen in der Funzel stets gute Musik erwartet, so dass es in der kleinen gemütlichen Kneipe keinen einzigen Sitzplatz mehr zu ergattern gab. Mit seiner Gitarre und seiner einzigartigen rauhen Stimme, zeigte Holcombe direkt, wo die Reise des Abends hingehen sollte. Der Mann aus Nashville traf mit seiner selbsternannten Mischung aus Dark Country und Mountain Blues direkt ins Schwarze. Das Publikum lauschte derart gespannt den Worten des amerikanischen Songwriters, dass man sogar schräg angeschaut wurde, wenn man nur den Kaffeelöffel einmal zu viel umrührte. Womöglich zu Recht, denn die authentisch persönlichen Songs waren einfach hörenswert und regten zum Nachdenken an. Nach zwei Stunden Showtime und unzähligen Zugaben ging Holcombe von der Bühne, als wäre nichts gewesen.
FAZIT: Einfach Klasse.