Eine Pressemitteilung der Caritas Worms:

 „Lichtblicke“ heißt die neue Ausstellung von Eckhard Meier-Wölfle, die am Donnerstagabend im Café „Gleis 7“ in Worms eröffnet wurde – und eben solche konnte der Niersteiner Künstler nicht nur den Gästen der Vernissage ermöglichen. Auch die Besucher:innen der Caritas-Einrichtung in der Renzstraße können sich an der transparenten, erbaulichen Malerei erfreuen. Die Ausstellung ist noch bis 21. Juni während der Öffnungszeiten des Psychosozialen Zentrums (PSZ) wochentags von 9 bis 16 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Wormser Kulturnacht wird es zwei Sonderführungen mit dem Künstler geben (siehe Kasten).

Bereits vor der Corona-Pandemie war eine Schau mit Werken von Eckhard Meier-Wölfle im „Gleis 7“ in Planung, konnte dann aber nicht mehr stattfinden; nun wurde diese nachgeholt. „Es ist uns eine große Freude, dass Ihre wunderbaren Arbeiten nun auch wirklich hier gezeigt werden und die Flure mit Freundlichkeit und Licht durchfluten“, betonte Sigrid Spiegel, Kulturkoordinatorin im „Gleis 7“, bei der Eröffnung. Die Inszenierung des Phänomens Licht stehe im Zentrum: „Licht lässt Farbe, Licht lässt Leben existieren und Ihre transparente Malweise lässt das Licht durch die Farbe hindurch scheinen.“

Zu sehen sind sehr verschiedene Werke: Kollagen und Acrylmalerei, Bilder, die an Landschaften erinnern sowie Anlehnungen an lichtdurchflutete Fenster, wie sie bereits seit vielen Jahren Thema von Eckhard Meier-Wölfle sind. Der Maler selbst führte in seine Ausstellung ein und erläuterte seine Techniken. Die Sonne als „Lichtgeberin“ – dies seien auch die Mitarbeiter:innen im PSZ für die Menschen, die sich an sie wendeten. Bewusst habe er bei der Werksauswahl auf die Farbe Blau verzichtet und stattdessen Gelb- und Orangetöne ins Zentrum gestellt.

Seit mehr als 40 Jahren präsentiert Meier-Wölfle immer wieder neue Arbeiten in Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland. In den Achtzigerjahren war er als „der Fensterkünstler“ bekannt. Collagen in Fenstern, Fensterflügeln, Oberlichtern nahmen meist politische und gesellschaftliche Themen auf. Ab den Neunzigerjahren wurde die Malerei zur wesentlichen Technik. In Worms war er mit seiner allerersten Einzelausstellung überhaupt zu sehen: 1982 in einem Café in der Judengasse. Auch eine Fotoausstellung mit Bildern vom Judenfriedhof machte ihn in der Nibelungenstadt bekannt – zu der sogar der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker anreiste.

Nach 40 Jahren als professioneller Künstler steht bei Eckhard Meier-Wölfle die Wissensvermittlung ebenfalls im Fokus. Er teilt seine Begeisterung für Kunst in Workshops an Kitas und Grundschulen sowie in Einrichtungen oder Organisationen für Menschen mit Einschränkungen und an der Gedenkstätte KZ Osthofen. Zahlreiche seiner Arbeiten befinden sich im privaten Besitz, in öffentlichen Gebäuden, auf öffentlichen Plätzen sowie in Kirchen.

 

Foto: Caritasverband Worms  Als farbig gewordenes Licht kann man Meier-Wölfles Kunst bezeichnen. Seine Werke sind ab Donnerstag, 25. April, Caritas-Café „Gleis 7“ in Worms zu sehen.

 

Termin:

Eine Sonderveranstaltung zur Ausstellung von Eckhard Meier-Wölfle im „Gleis 7“ (Renzstraße 3) gibt es bei der Wormser Kulturnacht am 15. Juni: Um 17 und um 18 Uhr führt der Künstler selbst durch die Schau und steht zum Gespräch bereit. An diesem Tag tritt zudem die Band Noartists im Café „Gleis 7“ auf.