Eine Pressemitteilung der KVG Worms:

Künstler Eichfelder erklärt die Ausstellung

Seit Ende Juni ist die Sonderausstellung „MYTHOS WORMS“ sowohl im Museum der Stadt Worms im Andreasstift als auch im Nibelungenmuseum zu sehen. Der Konzeptkünstler Eichfelder macht mit seinen Arbeiten Vergessenes im Stadtbild wieder sichtbar und eröffnet dabei neue Perspektiven auf eine oft verkannte Stadt. Das städtische Museum zeigt aktuelle Projekte des Künstlers zur Stadtgeschichte, das Nibelungenmuseum richtet den Fokus auf Eichfelders Werke zur Sagengeschichte. Wer bisher noch keine Gelegenheit hatte, sich die Ausstellung anzusehen, hat nun noch mehr Zeit dafür: Die Sonderausstellung wird bis 18. Februar 2024 verlängert.

Dr. Olaf Mückain, der wissenschaftliche Leiter des Museums im Andreasstift sowie des Nibelungenmuseums: „Das Besondere der Ausstellung ist, dass es nicht um eine reine Geschichtsvermittlung geht, sondern vielmehr geschichtliche Themen künstlerisch aufgegriffen werden. Es freut uns sehr, dass die jetzt finalisierte Jahresplanung 2024 es möglich macht, dass wir ‚Mythos Worms‘ noch etwas länger zeigen.“

Im Rahmen der geteilten Werkschau „MYTHOS WORMS“ werden im Nibelungenmuseum bereits realisierte Projekte Eichfelders wie „Siegfrieds Grab“ oder „Kriemhilds Rosengarten“ präsentiert, während im Museum der Stadt Worms im Andreasstift aktuelle und geplante Werke des Künstlers zur Stadtgeschichte im Fokus stehen.

Im Museum Andreasstift kann man zudem Eichfelders Digitalkunstwerk „Borbetografie“ bewundern, ein Wandbild, das auf rund 100 Quadratmetern die Geschichte der Stadt Worms inszeniert und im wahrsten Sinne des Wortes zum Leuchten bringt. Das Werk stellt die Geschichte der Stadt Worms von den Kelten bis heute dar. Jedem Jahrhundert widmet der Künstler dabei den gleichen Platz, unabhängig davon, ob es ereignisreiche Zeiten waren oder nicht, ob viel oder wenig überliefert wurde – jeder Zeitraum bekommt die gleiche Aufmerksamkeit. Die dargestellten Inhalte entsprechen dabei dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Karl der Große und Friedrich Barbarossa sind die wohl bedeutendsten Herrscher des mittelalterlichen Europas. Trotz ihrer überaus engen Beziehungen zu Worms haben sie dort kaum sichtbare Spuren hinterlassen. Dies würde Eichfelder gerne mit seiner Konzeption eines Sandsteinthrons auf dem Weckerlingplatz thematisieren. Die Skulptur “Thron zu Worms” ist allerdings nicht als Denkmal für die beiden Herrscher gedacht, sondern soll in erster Linie an die zentrale Bedeutung der Stadt Worms im Mittelalter erinnern.

Künstlerführungen
Auch zur Verlängerung bietet Konzeptkünstler Eichfelder Interessante Einblicke und führt die Besucher exklusiv durch die Ausstellung. Die monatlich stattfindenden Termine werden rechtzeitig auf der Homepage des Museums unter www.museum-andreasstift.de bekanntgegeben.

 Angebote für Kinder und Jugendliche

Die Sonderausstellung bietet auch für Kinder und Jugendliche etwas: Junge und jung gebliebene Besucher der aktuellen Sonderausstellung können sich im Museum Andreasstift auf eine Schatzsuche durch die Ausstellung begeben: Die zwei Quizvarianten sind für Besucher ab acht Jahren geeignet. Bei Findung des Lösungswortes wartet eine kleine Überraschung.

Workshops sowie Schulklassenprogramme ergänzen das Angebot für diese Zielgruppen.

Weitere Informationen

Viel Wissenswertes bietet die kostenlose Audioguide-Tour durch die Ausstellung. Zur Nutzung sind Kopfhörer sowie ein internetfähiges Smartphone mitzubringen. Alle weiteren Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen und Terminen im Rahmenprogramm findet man unter www.mythos-worms.de

Zur Ausstellung erscheinen drei begleitende Printprodukte: Erstens gibt es den kompakten Ausstellungskatalog „Mythos Worms“ mit Schwerpunkt auf der Stadtgeschichte, der zum Preis von 19,80 Euro erhältlich ist. Zweitens gibt es einen kleinen Begleitband über Eichfelders Digital Art und Mixed Media, der für vier Euro erhältlich ist. Drittens erschien eine Edition mit einem Schwerpunkt auf sagengeschichtlichen Themen („Mythos Nibelungen“), ebenfalls zum Preis von 19,80 Euro. Alle diese Werke sind sowohl in den Museumsshops als auch im Buchhandel erhältlich.