Eine Pressemitteilung der EWR AG:

Schon viele Jahre arbeiten die Frankenthaler Stadtwerke erfolgreich mit den Wormser EWR-Teams im Bereich Ausbildung zusammen. Die Azubis starten mit einer gemeinsamen Einführungswoche in die Energiewelt und stehen auch danach in regelmäßigem Austausch. Seit ein paar Monaten kooperieren die beiden Unternehmen nun auch im Bereich Nachhaltigkeit. Die Stadtwerke haben sich der Initiative „Mehr Natur wagen“ der Wormser Naturverbände angeschlossen.

Das erste Projekt wurde am vergangenen Freitag mit allen Projektbeteiligten offiziell vorgestellt: Die ökologische Aufwertung des 500 Quadratmeter großen Geländes am „Tiefbrunnen 11“ nahe des Frankenthaler Wasserwerks. „Mit der neuen Wildblumenwiese, Totholzhaufen und Nisthilfen bieten wir einen Lebensraum für viele Kleintiere“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Volkmar Langefeld. Gespannt sind er und seine Mitarbeitenden daher darauf, was sich alles in den nächsten Monaten auf der Fläche tummeln wird.

„Unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit ist vielfältig“, erklärt Volkmar Langefeld, „auch mit dem NABU haben wir bereits einige Projekte umgesetzt.“ Michael Leukam vom BUND einer der Initiatoren von „Mehr Natur wagen“ begrüßte die neue Kooperation und betonte, wie wichtig das Engagement sei: „Wir müssen uns bei all diesen Projekte bewusst machen, dass es um viel mehr geht als Naturschutz und Artenvielfalt. Es geht in letzter Konsequenz um das Überleben der Menschen.“

EWR engagiert sich bereits seit sechs Jahren im Projekt und erweitert die Flächen kontinuierlich für mehr Artenvielfalt vor der Haustür. „In diesem Jahr ist die fünfte naturnah gestaltete Fläche in der Wormser Klosterstraße dazugekommen“, freut sich Erik Müller. In seinem Team Nachhaltigkeit wurde die entscheidende Vorarbeit geleistet, damit EWR 2017 mit dem Wormser „Wormser Umweltstar“ ausgezeichnet werden konnte. Naturgärtner Daniel Steffen – der die Planungen der Naturverbände umgesetzt hat, stellte die Details des Frankenthaler Konzepts vor Ort am Tiefbrunnen vor.

Das aktuelle Projekt wollen Frankenthaler wie Wormser auch als „Aufruf“ an Unternehmen sehen, sich ebenfalls Gedanken zu machen, ob vorhandene „eh da“-Flächen auf dem Firmengelände nicht auch ökologisch wertvoller gestaltet werden können. „Unser Beispiel zeigt, dass der finanzielle Aufwand oft überschaubar ist – der Gewinn für die Natur aber erheblich“, betont Langefeld. Im aktuellen Projekt verringert sich sogar dauerhaft der Pflegeaufwand. Gemäht wird nur noch einmal im Jahr, damit sich die Fläche optimal entwickeln kann.

Die nächsten Projekte sind bereits in der Planung. Direkt am Frankenthaler Wasserwerk wurde ein neuer Brunnen gebaut, dessen Gelände im Herbst gestaltet werden soll. Und im Sommer 2023 – wenn der neue Firmensitz bezogen ist – sollen auch dort ökologische Maßnahmen umgesetzt werden. Und auch EWR hat die nächsten Flächen bereits im Blick: „Damit treten wir den Beweis an, dass Unternehmen auch mit wenig Aufwand einen Beitrag zu mehr Biodiversität und Artenschutz leisten können.“

 

Weitere Infos zur Initiative „Mehr Natur wagen“ der Wormser Naturverbände: www.nabu-worms.de/projekte/mehr-natur-wagen