mobiler blitzer

Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Seit gut zwei Wochen hat der städtische Kontroll- und Vollzugsdienst ein stationäres Radargerät im Einsatz, das Temposündern rund um die Uhr auf der Spur ist.  Und es hat sich bereits bewährt: Nachts ist ein Raser mit sage und schreibe 168 Sachen durch die 50er-Zone der Cornelius-Heyl-Straße gerauscht. Er darf sich nun auf Punkte, Fahrverbot und Geldbuße einstellen.

Ohne den Blitzer würde er womöglich weiterhin unbeirrt sein Unwesen  treiben und mit seinem Leichtsinn sogar Menschenleben gefährden. „Gerade in letzter Zeit erreichten uns vermehrt Beschwerden der Bürger über nächtliche Raser auf Wormser Straßen“, erklärt Abteilungsleiter Stefan Laskowski vom städtischen Kontroll- und Vollzugsdienst. FFM 1, so die Typenbezeichnung des modernen Geschwindigkeitsüberwachungssystems hat das Tempo der Fahrzeuge in der Stadt und den Vororten nun 24 Stunden am Tag im Visier seiner hochauflösenden Kameras. Mit den mobilen Überwachungsteams, die temporär im Stadtgebiet und den Vororten unterwegs sind, ist dies nicht zu leisten. Zuerst stand der Blitzer für neun Tage am Nibelungenring an der B9 und erfasste in dieser Zeit 972 Fahrzeuge, die mehr als die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho hatten. Das neue Radargerät befindet sich in einer dreimonatigen Testphase und ist gemietet für 6.800 Euro im Monat. Fünf Mitarbeiter des städtischen Kontroll- und Vollzugsdienstes wurden dafür geschult und legten eine Prüfung an der Landespolizeischule ab. Das mit modernster Technik ausgestattete und 1,3 Tonnen schwere  Gefährt ermöglicht per WLAN sogar die Übertragung der aufgenommenen Daten an die Bußgeldstelle, was eine schnellere Bearbeitung der Fälle erlaubt.

Eine Panzerung und ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem mit Kamera und Alarmanlage schützen vor Vandalismus und Zerstörung. „Sollte sich jemand am Radar zu schaffen machen, erhalten wir sofort eine Meldung und ein Livebild“, berichtet Fred Schmitt vom Kontroll- und Vollzugsdienst. „Nicht das pure Abkassieren der Verkehrsteilnehmer, sondern die Sicherheit der Menschen steht im Vordergrund unserer Überlegungen, ein solches stationäres Überwachungssystem zu testen und womöglich zu leasen oder zu erwerben“, betont Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek als zuständiger Dezernent. Gerade an Kitas und Schulen, in Tempo 30-Zonen oder in Unfallschwerpunktbereichen sei immer wieder eine Gefährdung von Personen durch überhöhte Geschwindigkeiten uneinsichtiger Fahrzeuglenker zu beobachten“, so Kosubek, der auf die Einsicht der Verkehrsteilnehmer hofft, die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten auch einzuhalten, denn Knöllchen gebe es ja schließlich auch nur bei Überschreitung.