Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Um 1900 wurde er als Parkfriedhof angelegt. Heute liegt der Fokus des Wormser Hauptfriedhofs Hochheimer Höhe weniger auf repräsentativen Elementen, sondern auf der Gestaltung eines naturnahen sozialen Treffpunktes. „Friedhöfe sind längst nicht mehr nur Orte der Erinnerung, sondern auch soziale Treffpunkte. Trauernde kommen hier untereinander in Kontakt, tauschen Geschichten aus und verweilen gemeinsam“, so die Leiterin des Integrationsbetriebs Friedhof (IBF) Christina Jung.
Gemeinsam mit ihrem Team arbeitet Jung stets an neuen Konzepten, um die Aufenthaltsqualität für die Besucher zu verbessern. Besonders wichtig dafür ist die Einbindung der Naturräume. Ganz bewusst wurde daher eine Blumenwiese mit Insektenhotel angelegt und auch mit dem NABU sollen regelmäßige gemeinsame Aktionen stattfinden.
Ob der aktuell angespannten Haushaltslage wird das Team um Jung nun auch richtig kreativ, um seine Pläne für einen naturnahen Friedhof weiter umzusetzen. Das jüngste Projekt: Ein Eidechsenhabitat am Rand der genannten Blumenwiese. Gerhard Janneck, Vorarbeiter der Grünpflege, und Ralf Zahn, Baumkontrolleur und Vorarbeiter der Baumpflege, setzten das Projekt liebevoll mit ihren Teams um. Am Rand der Blumenwiese wurde extra eine Fläche ausgehoben und mit verschiedenen recycelbaren Materialien gefühlt, um den Eidechsen so eine artgerechte Überwinterungsmöglichkeit zu bieten. Kommende Sonnentage werden dann sicherlich auch erste Eidechsen zum Sonnenbaden anlocken.
Timo Horst zeigt sich als zuständiger Dezernent beeindruckt vom Engagement und dem Einfallsreichtum von Jungs Team: „Es freut mich sehr mitzuverfolgen, wie sich die Hochheimer Höhe zu einem naturnahen Friedhof entwickelt. Ein großer Dank geht daher auch an das Team um Christina Jung für die kreativen Ideen und deren Umsetzung“.