Eine Pressemitteilung der Renolit:

 

10 Millionen Euro in Gebäude und Anlagentechnik investiert / Sicheres Gefahrstofflager auf neustem Stand der Umwelttechnik

Worms, 06. Mai 2025 – Der Kunststoffverarbeiter RENOLIT hat in die Erweiterung des Gefahrstofflagers am Standort Worms investiert. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte jetzt durch Michael Eller, Head of Material Ver- und Entsorgung, und Björn Engelke, Projektleiter, mit der symbolischen Öffnung eines Ventils. Ebenfalls anwesend waren Karsten Jänicke, Vorstandsvorsitzender, Sven Behrendt, Vorstand, Dr. Michael Bätz, Geschäftsleitung Produktionsstandort Worms, Alexander Doppler, Produktionsleiter, und Ralf Poh, Leitung Technik. Das Investitionsvolumen in das neue Gebäude und die Anlagentechnik beträgt insgesamt über 10 Millionen Euro.

Die bisherigen Tanks innerhalb des Produktionsgebäudes mussten aufgrund von gesetzlichen Anforderungen entfernt werden. Die Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes und der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) erlauben im neuen Ansatzraum keine Lagertanks für flüssige Rohstoffe. Aus diesem Grund war der Bau eines neuen Gefahrstofflagers notwendig.

„Als nachhaltiger Kunststoffverarbeiter sind wir auf ein modernes Gefahrstofflager angewiesen“, so Karsten Jänicke, Vorstandsvorsitzender von RENOLIT. „Mit dem modernen und automatisierten Gefahrstofflager haben wir nicht nur unsere Rohstofflogistik in Worms gestärkt, sondern auch unsere Produktion zukunftssicherer aufgestellt.“

RENOLIT hat nun ein zweites Gefahrstofflager mit einem fast 1.200 Quadratmeter großem Gebäude. Das Lager ermöglicht es, sämtliche Stoffe zentral zu lagern. So kann das Unternehmen auf den Transport der Gefahrstoffgebinde mit einem Gabelstapler verzichten und die Versorgung der Produktion auf dem Wormser Gelände optimieren.

Das neue Gebäude verfügt insgesamt über 13 Tanks für flüssige Gefahrstoffe sowie einen Raum mit acht Aufgabestationen für Intermediate Bulk Container (IBC) und für feste Gefahrstoffe in Bigbags und Säcken. Das alte und das neue Gefahrstofflager sind miteinander verbunden. Außerdem ist es mit Rohrleitungen zur Versorgung des Ansatzraumes mit den Rohstoffen aus den Tanks und IBC ausgestattet. Dadurch entfällt das Handling von IBC-Ware im Ansatzraum.

Darüber hinaus verfügt das neue Gefahrstofflager auch über höchste Sicherheit. Es ist als mediendichte Auffangwanne konzipiert: Die Tank- und IBC-Lagerbereiche liegen unter Bodenniveau und sind mit einer geprüften und zertifizierten Folienabdichtung versehen. Die Auffangwanne verhindert, dass flüssige Gefahrstoffe oder – im Falle eines Brandes – Löschwasser in die Umwelt gelangen können.

Im Laufe des Projektes ergänzte RENOLIT die Planung noch um die Werkstraße. Somit müssen die Tankfahrzeuge nicht mehr rückwärts aus der Entladezone fahren. Darüber hinaus konnte das Unternehmen dadurch die hohen Anforderungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) deutlich übertreffen. Da das Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG sehr aufwändig ist, weil alle relevanten Umweltauswirkungen geprüft werden müssen, verlängerte sich die Bauzeit auf zwei Jahre.

Bei der Planung hat RENOLIT bereits an die Zukunft gedacht und ausreichend Kapazitäten einkalkuliert: Rund 40 Prozent zusätzliche Kapazitäten für flüssige Gefahrstoffe sowie rund 384 Quadratmeter zusätzliche Fläche für die Lagerung von Schüttgütern und Platz für elf weitere Tanks mit einem Gesamtvolumen von 275 Kubikmetern stehen dem Kunststoffverarbeiter noch zur Verfügung.

Dr. Michael Bätz, Geschäftsleitung des Produktionsstandorts Worms, erklärt: „Wir haben einen großen Schritt für unsere moderne Produktion gemacht. Das neue Gefahrstofflager überzeugt durch den neuesten Stand der Umwelttechnik und hoher Sicherheit. Und wir haben damit auch die Voraussetzungen geschaffen, um im nächsten Schritt unsere Mischerei zu modernisieren.“

Bild: Einweihung_Gefahrstofflager.JPG

Bildunterschrift: Ralf Poh, Alexander Doppler, Sven Behrendt, Karsten Jänicke, Björn Engelke, Michael Eller und Dr. Michael Bätz (v.l.n.r.) nehmen das neue Gefahrstofflager am Standort Worms offiziell in Betrieb.