Sanierung des Synagogenbezirks

Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Die Sanierungsarbeiten im Synagogenbezirk kommen gut voran. Die Arbeiten am historischen „Haus zur Sonne“ stehen kurz vor dem Abschluss. Das traditionsreiche Gebäude wurde sicherheitstechnisch modernisiert und erhielt zudem eine umfassende Fassadensanierung. Nach dem Abbau des Baugerüsts wird die Neugestaltung des Synagogengartens fortgesetzt.

Der Synagogengarten wird derzeit grundlegend instandgesetzt und neugestaltet. Ein barrierearmer Holzsteg, der bereits zu 75 Prozent fertiggestellt ist, führt künftig durch das Gelände und macht den Außenbereich wieder zugänglich. Nach dem Abbau des Gerüsts wird der Steg vollständig fertiggestellt. Dadurch wird der Synagogengarten inklusiver. Gleichzeitig verbessert sich die Zugänglichkeit zur Synagoge und Mikwe.

In Kooperation mit der Kulturkoordination der Stadt Worms und dem SchUM-Städte e.V. werden entlang des Stegs Informationstafeln installiert. Diese vermitteln Einblicke in die Geschichte der Wormser Synagoge, des Gartens und der Mikwe.

Auch an der Synagoge selbst schreiten die Vorbereitungen weiter voran: Neue Bodenfeuchtemesssensoren wurden installiert, um künftig Untergrundbewegungen – etwa durch Trockenheit – besser überwachen und die historische Bausubstanz der Synagoge besser schützen zu können. Parallel hat die Planung für die anstehende Instandsetzung der Synagoge begonnen.

Die Mikwe befindet sich aktuell in der Bauphase. Ihre Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant. Ab Frühjahr 2026 soll sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein, allerdings nur zu bestimmten Terminen und mit vorheriger Anmeldung.

„Der Synagogenbezirk ist ein Herzstück jüdischer Geschichte in Worms. Es freut mich sehr, dass wir diesen Ort der Erinnerung und Begegnung wieder erlebbar machen – für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und auch darüber hinaus“, betonte Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst.