Sanierung Schloss Herrnsheim: Untersuchungen für die Baumaßnahme ab Oktober
Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Foto: Dennis Dirigo
Ab Oktober 2025 kann der erste Bauabschnitt zur Sanierung des Schlosses Herrnsheim in Angriff genommen werden. Beginnen werden die Maßnahmen mit dem technischen Tiefbau für die neue Heizungstechnik – das Schloss Herrnsheim erhält eine Pelletheizung.
Bevor ab 2026 auch die Innenräume saniert werden können, laufen seit März dieses Jahres bereits umfangreiche restauratorische Vorarbeiten. Hierbei wird eine Entwurfsgrundlage für eine historische Oberflächengestaltung in den Prunkräumen im Erdgeschoss erarbeitet; außerdem erfolgt eine Einschätzung des historischen Bestandes.
Die Hoffnungen auf aussagekräftige Funde waren zunächst sehr verhalten. Die Untersuchungsmaßnahem umfassen nun die Freilegung der Malereien, die Abnahme der Tapezierung mit Farb- und Verzierungsvorschlägen – angelehnt an die historischen Befunde. Die Arbeiten werden von einer auf Wand- und Deckenmalerei spezialisierten Restauratorin in detaillierter Feinarbeit ausgeführt. Dabei wird auch der konstruktive, materialtechnologische und qualitative Aufbau der historischen Wand- und Deckengestaltung erfasst. Bei den Arbeiten sind nicht nur, wie erwartet, im „Blauen“, sondern auch im „Roten Saal“ interessante und vielversprechende Erkenntnisse zur historischen Wandgestaltung entdeckt worden.
Die restauratorische Arbeit und die Funde werden zum Tag des offenen Denkmals, organisiert durch den Förderverein Schloss und Park e.V. und die Stadtverwaltung Worms, vorgestellt. Nach Voranmeldung – Daten und Kontakt dazu werden rechtzeitig bekannt geben – wird eine Besichtigung möglich sein.
Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst betonte: „Das Dalberger Schloss ist eines der wichtigsten Kulturdenkmäler der Stadt und steht für die große Geschichte der Dalberger, die wesentlich zur Verbreitung der Gedanken der Aufklärung im Rheinland beitrugen.“
Im Zuge der restauratorischen Arbeiten wird die frühere Wandgestaltung sichtbar. © Stadt Worms