Eine Pressemitteilung der SPD Worms:

Herzlich empfangen wurden die Sozialdemokraten aus dem Wormser Süden vom geschäftsführenden Vorstand des Tierschutzvereins Worms Stadt und Land e.V. in Person von Christiane Gumpert (1. Vorsitzende) und Arnim Phul (2. Vorsitzender). Bei der Anschließenden Führung durch die Anlage und die Gehege zeigten die beiden engagierten Tierschützer nicht nur die beherbergten Tiere, sondern auch die derzeitigen „Baustellen“ des Vereins.

Steigende Kosten, stagnierende Zuschüsse

„Die Sicherung von Fundtieren, die vom Ordnungsamt, der Polizei oder auch Privatpersonen bei uns abgeliefert werden, ist eine kommunale Pflichtaufgabe“, beschreibt Gumpert. Regelmäßig würden Tiere aus Notsituationen, beispielsweise im Todes- oder Krankheitsfall des Herrchens oder Frauchens oder wenn dies im Verlauf polizeilicher Maßnahmen notwendig gewesen sei, im Tierheim abgeliefert – zu jeder Tageszeit. Zudem zahle der Trägerverein des Tierheims auch Kastrationskosten für wilde Katzen selbst. Aufgrund massiv gestiegener Energie-, Personal- und Betriebskosten reichten die städtischen Zuschüsse mit einem Euro pro Einwohner der Stadt für den Verein, der diese kommunale Pflichtaufgabe fast allein stemmt, auf lange Sicht nicht mehr aus. Andere Städte haben diese Problematik bereits erkannt und entsprechend gehandelt, indem der Pro-Kopf-Beitrag auf zwei Euro aufgestockt worden sei.

Viel zu tun, zu wenig helfende Hände

Gut angenommen werde das Angebot des Gassi Gehens mit den fast 30 derzeit in Obhut genommenen Hunden. Doch auch kleinere Reparaturarbeiten und die Instandhaltung der Anlagen und Gehege seien wichtig. Besonders der 2. Vorsitzende, Arnim Phul, habe in den letzten Jahrzehnten einiges gemeistert, doch nun fehle der engagierte Nachwuchs. „Wir bilden aus, stellen bereits ausgebildete Fachkräfte ein und bieten sogar Stellen für den Bundesfreiwilligendienst an. Aber langfristig fehlt es an der nötigen Finanzierung der Personalkosten, die ebenfalls durch die Aufstockung des Beitrags von der Stadt abgefangen werden könnten“, so die beiden Vorsitzenden. Konkret bedarf es derzeit unter anderem einer neuen Brandmeldeanlage, der Renovierung der Katzenunterkunft und neuen Freiflächen für den Freilauf.

SPD Worms-Süd will zur Problemlösung beitragen

Im Anschluss an die Führung bedankte sich der Vorstand des SPD-Ortsvereins für die Einblicke in den Tierheimbetrieb und bot Unterstützung bei der Problemlösung an. „Wir tragen die Anliegen in die Stadtratsfraktion der SPD im Wormser Stadtrat“, versprach Tobias Kloster, Ortsvereinsvorsitzender. Zusätzlich sei man auch gerne dabei behilflich, weitere Spender ausfindig zu machen. Eine eigene Spende in Form von Tierfutter brachten die Sozialdemokraten direkt mit.

Wer ebenfalls spenden möchte, egal ob Sach- oder Geldspende, kann sich jederzeit beim Tierschutzverein Worms Stadt und Land e.V. melden!

Auch derzeit offene Stellen können unter tierheimworms.de eingesehen werden.

Der Vorstand der SPD Worms-Süd übergibt das gespendete Tierfutter an die beiden Vorsitzenden des Tierschutzvereins Worms Stadt und Land e.V., Christiane Gumpert (mitte rechts) und Arnim Phul (mitte links).