Im Zuge des bundesweiten – und seit 30 Jahren ersten – Warntages wurde neben den gängigen Warn-Apps (KATWARN und NINA) auch im gesamten Wormser Stadtgebiet das flächendeckende Sirenennetz ausgelöst. Es umfasst 29 Sirenen, wovon eine bereits im Vorfeld als defekt bekannt war. Zur Überprüfung der Funktionalität der Sirenen wurde an allen Standorten Personal abgestellt.

Alle 29 Sirenen werden jährlich von einer Fachfirma gewartet; insofern fiel das Ergebnis des Warntags in Worms etwas überraschend aus: Neben der ohnehin defekten Sirene hielten drei weitere während der Probewarnung der Belastung nicht stand. Sie fielen aus. Eine weitere Sirene löste mit einer Zeitverzögerung von mehreren Minuten aus. Für die Feuerwehr sind dies wichtige Erkenntnisse. Zum einen wird umgehend eine Firma beauftragt, um die drei ausgefallen Sirenen zu überprüfen und ggf. zu reparieren, zum anderen steht nun fest, dass die Bevölkerung im Ernstfall flächendeckend gewarnt werden kann. Die meisten Sirenen im Stadtgebiet funktionieren reibungslos; in den nun bekannten Gebieten, in denen dies nicht gewährleistet ist, kann die Feuerwehr im Bedarfsfall andere Maßnahmen ergreifen, um die Bevölkerung zu warnen (beispielsweise Lautsprecherdurchsagen), solange die Probleme an den Sirenen nicht behoben sind.

Auch die beiden Warn-Apps KATWARN und NINA hatten ihre Probleme mit den hohen Belastungen: Der flächendeckende bundesweite Alarm um 11 Uhr erreichte bei Weitem nicht alle Nutzer; in Worms musste die Feuerwehr KATWARN sogar mit einer Zeitverzögerung von fast 15 Minuten händisch auslösen.