Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Die Erleichterung ist groß: Endlich haben die Corona-Impfungen begonnen. Es geht zunächst darum, die Menschen mit dem höchsten Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs zu impfen. Neben Mitarbeitern in verschiedenen pflegerischen oder medizinischen Bereichen gehören dazu vor allem Senioren, die das 80. Lebensjahr vollendet haben, also mindestens 80 Jahre oder älter sind. Und gerade für diese Menschen ist eine Impftermin-Vereinbarung oft mit Hürden verbunden. Zum Start der Terminvergabe war die landeseinheitliche Hotline erwartungsgemäß zunächst überlastet, ein Durchkommen kaum möglich. Die alternative Variante der Terminvereinbarung – via Online-Formular – scheidet für viele ältere Menschen grundsätzlich aus. Können also keine Familienmitglieder aushelfen, ist guter Rat teuer.

Seit Beginn dieser Woche hat die Stadtverwaltung deshalb an einer Unterstützungsmöglichkeit gebastelt. Zunächst hatten einige Ortsvorsteher-Büros in den Stadtteilen Unterstützung signalisiert, Details wie die technische Umsetzung und datenschutzrechtliche Fragen waren jedoch noch offen. Und auch die Frage nach Unterstützungsmöglichkeiten für Innenstadtbewohner stand im Raum.

Nun steht fest: Ab kommendem Freitag, 8. Januar, jeweils von 8 bis 16 Uhr (montags bis freitags), steht älteren Menschen, die alleine keinen Impftermin vereinbaren können, eine städtische Anlaufstelle zur Verfügung. Unter der Telefonnummer (0 62 41) 8 53 18 88 können sie das Online-Terminformular fernmündlich von Verwaltungsmitarbeitern ausfüllen lassen. Anrufer sollten hierfür ihre Medikamentenliste und eine Liste ihrer Erkrankungen, falls vorhanden, bereithalten. Am Telefon werden dann die einzelnen notwendigen Informationen abgefragt. Neben Medikamenteneinnahme und Vorerkrankungen gehören dazu auch Angaben zur Wohnsituation (z.B. Pflegeheim) sowie die Kontaktdaten. Der Impftermin wird dann auf dem Postweg mitgeteilt. Um einen Impftermin zu erhalten, muss jedoch zunächst unbedingt das elektronische Formular ausgefüllt werden – entweder vom Impfling selbst, von Mitarbeitern der Landes- oder der städtischen Hotline oder von Familienangehörigen.

Wer in einem Wormser Stadtteil wohnt, kann sich an das jeweilige Büro des Ortsvorstehers wenden – auch dort werden Senioren zu den üblichen Bürozeiten bei der Impftermin-Vereinbarung unterstützt. Achtung: Das Ortsvorsteher-Büro muss zunächst in jedem Fall telefonisch kontaktiert werden.

„Ich bin sehr dankbar, dass sowohl die Büros der Ortsvorsteher als auch die städtischen Mitarbeiter dieses Unterstützungsangebot so schnell und unkompliziert auf den Weg gebracht haben“, betont Oberbürgermeister Adolf Kessel. Je schneller Hochrisikogruppen geschützt werden könnten, desto besser sei es für die Gesamtbevölkerung.