TOLLES PROGRAMM, EIGENWILLIGES PARTYKONZEPT
Unicef Worms feierte „Tag der Kinderrechte“
21. November 2025 | Lincoln Theater – Worms: Die Zukunft unserer Welt liegt in den Händen der Kinder. Doch was passiert mit einer Gesellschaft, deren Kindern die Rechte genommen werden, Bildung zu genießen, um sich entfalten zu können und die der ständigen Gefahr von Gewalt ausgesetzt sind?.
Um die Dringlichkeit der Kinderrechte zu unterstreichen, verabschiedete die UNO 1989 die Kinderrechtskonvention. Unicef feiert wiederum am 20. November eines jeden Jahres diesen Tag der Kinderrechte. Da sich an einem Freitag besser feiern lässt, veranstaltete die Wormser Sektion einen Tag später ihre Kinderrechtssause. Im Mittelpunkt standen natürlich Kinder. So gehörte die Bühne zunächst dem Kinderchor der Lucie Kölsch Musikschule Nibelungenspatzen unter der Leitung von Petja Witek, die mit viel Eifer und noch mehr Begeisterung vier Kinderlieder interpretierten, ehe im Anschluss das Kindertheater Wishmob das Stück „Hör mal wer da summt“ auf die Bühne brachte. Auf spielerische Art und Weise vermittelte das schauspielernde Trio den Kindern den komplexen Kreislauf der Natur, forderte zum Mitmachen auf und sorgte für beste Stimmung.
Damit auch die Erwachsenen beste Unterhaltung geboten bekamen, spielte die Wormser Band „The Beats“ zum Abschluss ein mitreißendes Konzert. Schade nur, dass die meisten Erwachsenen bereits ihre Kinder nach Hause brachten. Die verbliebenen Gäste wurden von „The Beats“ auf eine musikalische Zeitreise von „The Power of Love“, über Totos „Hold the line“ oder Amy Winehouses „Valerie“, bis hin zu „Die Ärzte“ und ihr „Westerland“ mitgenommen. Getragen wurde der Sound durch den starken Gesang von Vanessa Litzius und Elias Türktasar, die sich die Lead Vo-cals teilten.
Fazit: Kinderchor nebst Orchester, pädagogisch anspruchsvolles, aber dennoch humorvolles Kindertheater und ein Konzert am Ende des Abends – keine Frage, das Programm war toll. Dennoch litt die Veranstaltung unter der eigenwilligen Konzeption. Da die Erwachsenen an diesem Nachmittag zumeist die Begleiter ihrer Kinder waren, war es geradezu logisch, dass das Lincoln Theater zum Beginn des „The Beats“ Gigs nur noch spärlich besucht war. Schade für die Band, aber dennoch ein Gewinn für die verbliebenen Zuschauer.
Text: Dennis Dirigo, Foto: Andreas Stumpf







