Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:

Toilettenpapier-Vorräte gehörten zu den Dauerthemen zu Beginn der Corona-Pandemie. Geplünderte Regale in den Supermärkten, Einschränkung der Abgabemengen, lustige Clips in den sozialen Medien: die Deutschen hatten „ihre“ Art der Notfallvorsorge gefunden. So ulkig dies im Nachhinein erscheinen mag, hat genau diese Situation gezeigt, wie wichtig es ist, für unvorhersehbare Ereignisse gerüstet zu sein – im besten Fall nicht nur mit einem riesigen Toilettenpapier-Lager. Wenn etwa für einen längeren Zeitraum der Strom ausfällt, beispielsweise aufgrund eines schweren Unwetters, einer Überflutung oder eines (Cyber-)Angriffs, ist Eigenvorsorge das beste Mittel, um die Krise zu meistern und Einsatzkräfte zu entlasten.

Die Stadt Worms hat deshalb eine Broschüre mit dem Titel „Vorbereitet sein für den Notfall“ aufgelegt, die neben Tipps zur Eigenvorsorge insbesondere auch Anlaufstellen auflistet. Diese Anlaufstellen dienen dazu, Notrufe persönlich abzusetzen, falls alle üblichen Kommunikationswege wie Telefon, Mobilfunk, Internet etc. ausfallen. Dies kann etwa bei einem flächendeckenden Stromausfall der Fall sein. Sollte eine solche Situation eintreten, muss gewährleistet sein, dass die Notfall-Kommunikation aufrechterhalten werden kann. Heißt: Medizinische Notfälle, Unfälle, Brände etc. müssen weiterhin gemeldet werden können. Bei einem Zusammenbruch der Kommunikationskanäle wird es deshalb verschiedene Anlaufstellen geben, die über das ganze Stadtgebiet verteilt und fußläufig zu erreichen sind. Bürger können dort den Notfall persönlich melden. Der Notruf wird dann via Analogfunk an die zuständige Leitstelle weitergegeben.

Die städtische Broschüre mit Tipps für den Notfall und der Liste der Anlaufstellen sollen alle Wormser Haushalte erhalten. Die Verteilung beginnt in dieser Woche. Die Austragungsbezirke entsprechen denen des Abfallkalenders; innerhalb der nächsten vier Wochen sollten alle Haushalte ein Exemplar in ihrem Briefkasten finden. Die Stadt bittet die Bürger darum, die Broschüre aufmerksam zu lesen und sorgfältig aufzubewahren. Wer vorbereitet ist auf eine Notsituation, kann sich selbst, Angehörigen und Nachbarn helfen und somit die Einsatzkräfte entlasten, die nicht überall gleichzeitig zur Stelle sein können.

Erhältlich ist die Broschüre außerdem an der Pforte im Rathaus, im Bürgerrathaus in der Folzstraße sowie in allen Büros der Ortsvorsteher. Online ist sie unter worms.de, Service, Stichwort „Notfall“ zu finden.

Lesen Sie hierzu auch den WO! Artikel: https://wo-magazin.de/droht-in-diesem-winter-ein-blackout/