Wenn am 26. September 2021 die Bundestagswahlen stattfinden, treten auch vier Wormser an, um zukünftig die Farben ihrer Stadt in Berlin zu vertreten.

Mit ihrer Erststimme können die Wählerinnen und Wähler einen Wormser Kandidaten in den Bundestag wählen. Insgesamt stehen elf Kandidaten aus ganz Rheinhessen für den Wahlkreis 206 (Alzey-Worms) zur Wahl. Wir haben den vier Wormser Kandidaten JAN METZLER (CDU/CSU), DR. DAVID MAIER (SPD), CHRISTIAN ENGELKE (Bündnis 90 / Die Grünen) und DAVID HESS (Die Basis) auf den Zahn gefühlt, ihre Antworten finden Sie in dieser Ausgabe. Am 26.09. geht es aber auch darum, einen Nachfolger für die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel zu finden. Und das ist auch gut so, denn viele Bürger fühlen sich seit längerer Zeit nicht mehr gut regiert. Waren wir früher als Organisationsweltmeister bekannt, hat sich dieses Bild in den letzten Monaten deutlich gewandelt. Erst gab es das Impfdesaster, als die Organisation selbiger in Deutschland deutlich länger gedauert hat als in anderen Ländern. Dann kamen die Flutkatastrophen in NRW und Rheinland-Pfalz und die Bürger mussten feststellen, dass hierzulande nicht einmal der Katastrophenschutz ordentlich funktioniert. Zuletzt bekleckerte sich unsere Regierung nicht gerade mit Ruhm, als man es nicht geschafft hat, „zeitnah“ seine Soldaten und Ortskräfte aus dem Krisengebiet in Afghanistan auszufliegen, obwohl sich das Vorrücken der Taliban schon viel länger abgezeichnet hatte. Neue politische Gesichter könnten unserem Land also nicht schaden. Ob man diese nach dem 26.09. erhält, bleibt allerdings abzuwarten. Mit Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz stehen drei Kanzlerkandidaten zur Wahl, die allesamt die Wähler/innen noch nicht so recht überzeugen konnten. Vielleicht bringen ja die „TV-Trielle“ Aufschluss darüber, wer zukünftig unser Land regieren soll.

Ein etwas anderes Backfischfest
Bis zum 12. September dauert noch das BACKFISCHFEST auf der Kisselswiese und die Austragung des Traditionsfestes sorgte im Vorfeld für kontroverse Diskussionen. Während die einen aufgrund steigender Infektionszahlen am liebsten alles absagen würden, freuen sich die anderen auf ein Stück „Normalität“, auch wenn das diesjährige Backfischfest in Anbetracht der Corona Sicherheitsmaßnahmen nur wenig mit dem sonst so ausgelassen gefeierten „Fest der Feste“ zu tun hat. Trotzdem muss man die Stadt Worms für ihren Mut loben, auch in diesen Zeiten an städtischen Veranstaltungen festzuhalten. Irgendwann muss das kulturelle Leben schließlich weitergehen. In Anbetracht einer Impfquote von rund 67 Prozent in der Stadt, sind – trotz steigender Inzidenzen – schwere Erkrankungen bisher zum Glück ausgeblieben.

Bereits im Vorfeld der Nibelungen-Festspiele oder vom Jazz & Joy Festival gab es heftige Kritik, aber die Verantwortlichen haben gezeigt, dass solche Events auch in Corona Zeiten möglich sind.

Spätsommerliche Gefühle beim Lesen der 189. Ausgabe von:

WO! – DAS Wormser Stadtmagazin
wünscht Ihnen

Frank Fischer, Chefredakteur