Eine Pressemitteilung der CDU Worms:

CDU überlegt, wie die Wahlen durchführbar sind / Zahlreiche Helfer sagen wegen Corona Angst ab

Wie können und sollen die Landtagswahlen am 14. März in Rheinland-Pfalz durchgeführt werden? Diese Frage treibt nicht nur die Landesregierung um. Auch die Wormser CDU hat sich mit diesem Thema befasst.

Monika Stellmann, stellvertretende Ortsvorsteherin in Horchheim und CDU Ortsverbandsvorsitzende, versucht seit Wochen verzweifelt, Wahlhelfer für den ordnungsgemäßen Urnengang zu rekrutieren. Leider mit nur wenig Erfolg. „Viele Mitstreiter, die schon seit einigen Jahren immer dabei waren, sagen mir in diesem Jahr ab. Sie möchten den ehrenamtlichen Dienst aus Angst vor Corona dieses Mal lieber nicht ausüben.“

Nicht nur Monika Stellmann zeigt für dieses Verhalten durchaus Verständnis. Selbst wenn während des Wahlprozesses die Helfer durch Plexiglas-Scheiben, Mundschutz und Abstand geschützt sind, so wird spätestens beim Auszählungs-Vorgang allein schon die Einhaltung des Abstandes schwierig. Zumal die Wahlzettel dann auch mehrfach von unterschiedlichen Menschen gezählt werden müssen.

Für Monika Stellmann wäre es zumindest eine Überlegung wert, ob man – wenn die Bereitschaft bei den Beteiligten dazu besteht – den Wahlhelfern im Vorfeld ein Impf-Angebot unterbreitet. „Vielleicht könnten wir so dem ein oder anderen die Angst nehmen und ein paar mehr Helfer gewinnen.“ regt Stellmann an.

Natürlich wäre es wahrscheinlich die sicherste Lösung, die Wahl komplett als Briefwahl durchzuführen. „Allerdings ist es für mich als große Verfechterin der Demokratie ein hohes und schützenswertes Gut, am Wahl-Sonntag selbst und eigenständig zum Wahllokal gehen zu können,“ gibt Monika Stellmann die Hoffnung auf einen traditionellen Urnengang noch nicht ganz auf. Auch die CDU Kreisvorsitzende und Direktkandidatin für die CDU Stephanie Lohr möchte den Urnengang noch nicht aufgeben. „Ich erwarte vom Innenministerium, dass man weiter versucht, mit Hygiene- und Schutzmaßnahmen den persönlichen Urnengang zu ermöglichen und die Kommunen bei der Ansprache von Wahlhelfern unterstützt.“ Dennoch werde die CDU aktiv dafür werben, dass sich möglichst viele Menschen bereits an der Briefwahl beteiligen, um die Wahllokale zu entlasten, so Lohr weiter.

Sollten die Zahlen aber auf einem hohen Niveau bleiben, so wäre eine reine Briefwahl wohl unausweichlich. „Das muss dann aber von Seiten der Landesregierung transparent kommuniziert werden, bisher wissen wir nicht, bis wann eine Umstellung auf eine reine Briefwahl noch möglich wäre,“ so sind sich Lohr und Stellmann einig.