Eine Pressemitteilung der SPD Worms:
Eine Herzensangelegenheit der Wormser Sozialdemokraten nimmt nun Gestalt an. Eine preisgünstige Nutzung von öffentlichem Nahverkehr in Verbindung mit Vorteilen im Kultur- und Freizeitbereich, diese Kombination mündet in Worms in dem Projekt „Worms Card“. Dieser erweiterte und neu gedachte Sozialpass hat ganz aktuell den Sozialausschuss durchlaufen und soll Anfang April im Stadtrat beschlossen werden, wie Carlo Riva als Vertreter der SPD im Sozialausschuss und SPD-Fraktionsvorsitzender Timo Horst berichtet. Dabei soll der stigmatisierende Name „Sozialausweis“ endlich wegfallen. „Wir von der SPD setzen uns aus Überzeugung für die Teilhabe aller am kulturellen und städtischen Leben in Worms ein und bieten sozial benachteiligten Menschen mit der Worms Card ganz neue Möglichkeiten.“, so Horst.
In Worms haben in den Jahren 2018 und 2019 über 1.500 Personen den Sozialausweis in Anspruch nehmen müssen. Obwohl die Zahl im Jahr 2020 aufgrund der Corona Pandemie auf unter 1.000 gesunden ist, drängen die Sozialdemokraten auf eine Umsetzung der Worms Card. „Auch wenn es sich derzeit nicht immer so anfühlt nach 12 Monaten mit Corona, die Zeiten werden wieder besser und das Leben in unserer Stadt wird wieder pulsieren. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, das Thema Teilhabe mit der Worms Card auf den Weg zu bringen“, sagt Carlo Riva.
Konkret soll die Worms Card alle Berechtigten bei der Nutzung des ÖPNV-Angebots entlasten. Fahrpreise für Mehrfahrtkarten und Zeitkarten sollen mit der Worms Card durchschnittlich halb so viel kosten, wie der Regeltarif, so dies schon jetzt der Fall ist. In den Fokus rücken bei der Erweiterung Vergünstigungen für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligen Familien und Erwachsene, die auf Unterstützung angewiesen sind. In Sportvereinen sollen Mitgliedsbeiträge über die Worms Card über die Sportförderung mit 50% bezuschusst werden. Für mehr Teilhabe am kulturellen Leben sieht die Worms Card Angebote vor, die in Kooperation mit Dritten umgesetzt werden. „Von Museen über Kulturveranstaltungen bis hin zu Angeboten aus der Privatwirtschaft, hier gilt es ein Netzwerk im Sinne der Teilhabe sozial Benachteiligter zu schaffen. Dies sei allerdings für die Sozialdemokraten und ihren Beigeordneten Waldemar Herder nur der erste Schritt. Schrittweise soll die Worms-Card erweitert und für Familien und Ehrenamtliche nutzbar sein. So würde eine Stigmatisierung endgültig entfallen, weil nicht nur Leistungsbezieher von Arbeitslosengeld I und II die Karte verwenden würden, ist Horst überzeugt. Außerdem könne man die vorhandene Ehrenamtskarte des Landes und die von der Landesregierung geplante Familienkarte in die Worms Card integrieren.