Eine Pressemitteilung von Worms Will Weiter e.V.:

Bereits am 25. Januar hat die Wählergemeinschaft Worms will weiter e.V. das Programm für die Kommunalwahl am 9. Juni einstimmig beschlossen. „Für uns war es wichtig, dass wir das Programm zuerst beschließen und dann die Kandidaten für die Stadtratsliste und die Ortsbeiräte zu wählen“, so Mathias Englert, Vorsitzender von Worms will weiter. In der Mitgliederversammlung selbst habe es lediglich „redaktionelle“ Änderungs- bzw. Ergänzungswünsche gegeben, denn das Erstellen des Programms sei bei der ausschließlich in Worms aktiven Wählergemeinschaft ein Prozess, bei dem alle eingebunden sind und der sich über mehr als ein halbes Jahr hingezogen hat.

„Wir hatten in den letzten 20 Jahren keinen Streit in unserer Stadtratsfraktion und zwischen den anderen Mandatsträgern, weil wir uns immer zuerst auf das Wesentliche geeinigt haben – das hat sich sehr bewährt“, so Mathias Englert weiter.

Die Wählergemeinschaft besteht derzeit aus rund 100 Mitgliedern, was einen massiven Zuwachs bedeutet. Peter Englert, der die Stadtratsliste anführt, ergänzt: „Das tolle bei unserem Team ist, dass wir fast nur Aktive haben. Die Bewegung beginnt zu laufen und wir werden immer mehr, die eine Politik ohne Rücksicht auf Abhängigkeiten und Vorgaben ‚von oben‘ möchten. Wir sind für die Menschen in Worms da und nirgendwo anders.“

 Vision und Gestaltung statt nur zu verwalten

„Die Wormser wissen doch gar nicht, wohin die Stadt entwickelt werden soll – und der Oberbürgermeister ist auch keiner, der gestaltend voran geht. Deshalb entwickelt sich auch nichts. Vom Worms-Plan der GroKo aus CDU und SPD ist fast nichts umgesetzt. Außer, dass das ‚Ämterhaus‘ im Kaufhofgebäude untergebracht wurde – und das war Zufall“, ärgert sich Mathias Englert über die verpassten Chancen für Worms.

Das Programm “Worms will weiter” verfolgt die Vision, Worms bis 2029 zu einer der lebenswertesten Städte Deutschlands zu machen. Dazu setzt es auf klare Pläne und Initiativen, die auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt sind. Die wichtigsten Maßnahmen und Forderungen umfassen:

  1. Finanz- und Haushaltsplan: Worms will weiter fordert eine Neuaufstellung des städtischen Haushalts unter Einbeziehung externer Experten. Die Stadt soll sich mit anderen Kommunen zusammenschließen und Leistungen nach dem Konnexitätsprinzip einfordern.
  2. Wohnraum: Geplante Wohnquartiere müssen schnellstmöglich umgesetzt werden, mit einem Anteil von mindestens 25% sozial gefördertem Wohnraum. Die Einbeziehung leerstehender Gewerbeimmobilien ist ebenfalls wichtig.
  3. Kultur- und Tourismuskonzept: Worms soll als Ausgangspunkt für die Region besser positioniert werden. Neue Hotels müssen zügig angesiedelt werden. Gastronomie, Einzelhandel und kulturelle Veranstaltungen sollen gestärkt werden.
  4. Sicherheit und Sauberkeit: Verbesserung der personellen Situation bei den Ordnungsbehörden, striktes Durchgreifen gegen Müllsünder und zusätzliche Müllbehälter an neuralgischen Punkten.
  5. Nachhaltigkeit: Energetische Sanierung städtischer Gebäude und Installation von Photovoltaikanlagen. Die Nutzung hochwertiger Ackerflächen für diesen Zweck wird
    abgelehnt.
  6. Verkehrskonzept: Das Programm strebt ein zeitgemäßes, durchdachtes Verkehrskonzept für ALLE Verkehrsteilnehmer an. Ein attraktiver ÖPNV soll zur Entlastung von Umwelt und Straßen beitragen. Verbesserte Linienführung, S-Bahn-Haltepunkte in Worms-Nord, -Süd und -Pfiffligheim sowie eine moderne Radinfrastruktur mit gesicherten Abstellplätzen und Ladestationen für E-Bikes sind zentrale Anliegen.
  7. Kinderbetreuung: Worms will weiter setzt sich für den Ausbau und die Renovierung von KiTas und Schulen ein. Ziel ist es, alle Jugendlichen bestmöglich auf ihr Berufsleben vorzubereiten. Ein ganzjährig zugängliches Jugendzentrum und Sportplätze sind ebenfalls wichtig.
  8. Digitalisierung: Die Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen mittels einer eigenen Digitalstrategie ist ein Ziel. Gleichzeitig sollen Menschen ohne digitale Möglichkeiten Behördengänge vor Ort erledigen können. Bild- und Tonübertragungen von Stadtrats- und Ausschusssitzungen sollen die Teilhabe am kommunalpolitischen Geschehen fördern. Die Kooperation mit der Hochschule Worms soll ausgebaut werden.


Das komplette Programm ist auf www.wormswillweiter.de zu finden.