Eine Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Bauern- und Winzerverbände Worms:
Eine überwältigende Resonanz fand die Einladung der Landwirte und Winzer aus dem Wormser Süden zum Mahnfeuer zwischen Pfeddersheim und Heppenheim. Bei Glühwein und Wurst kamen viele mit den Bauern ins direkte Gespräch und konnten sich informieren. Viele Bürgerinne und Bürger drückten ihr Verständnis für die zunehmenden Belastung der Bauern aus,
Wie Richard Grünewald, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände zu Beginn erläuterte geht es den Landwirten in ihrem Protest um mehr als die Streichung der Argrardieselerstattung: Es gab Kürzungen bei den Zuschüssen zur Alterskasse und Kürzungen der Agrarbeihilfen. Am liebsten würden die Bauern ohne Subventionen leben und Ihre Familien mit ihrer Hände Arbeit ernähren. Das gelinge nicht, weil die Landwirte hierzulande zwar zu hohen sozialen Standards wie Mindestlohn und Umweltauflagen wie der Düngeverordnung produzierten, ihre Produkte wie Weizen , Kartoffeln oder Wein dann aber zu geringen Weltmarktpreisen bezahlt würden. Der höhere Aufwand für Bodenschutz und deutsche Gesetze werde nicht honoriert, sondern sie werden gegen die Konkurrenz aus Ländern mit geringeren Auflagen ausgespielt.
Hohe Anforderungen an die lokale Produktion sei nicht vereinbar mit Dumpingpreisen von weit her importierter Lebensmittel. Hier müsse gleiches Recht für alle gelten. Bauern wissen wie kaum ein Berufsgruppe um den Klimawandel und die notwendigen Veränderungen in der Landwirtschaft. Diese gebe es nicht zum Nulltarif.
Im Laufe des Abends strömten immer mehr Menschen zum Mahnfeuer, so dass die Veranstalter bald über 300 Teilnehmer zählten, die sich im Schein des Feuers an ihren Punsch oder Glühweintassen wärmten.
„Wir freuen uns über die große Resonanz und hoffen auf Veränderung in der Politik und zukunftsfähige Spielregeln für bäuerliche Familienbetriebe in Deutschland“, erklärt abschließen Richard Grünewald, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Bauern- und Winzerverbände Worms.
Titelbild Symbolfoto pxhere
