500 Jahre Bauernkrieg: „Auch das deutsche Volk hat seine revolutionäre Tradition“ Vortrag am 28.09.25
Eine Pressemitteilung der KVG Worms:
Ergänzend zur Sonderausstellung „Die Luft der Freiheit – 500 Jahre Bauernschlacht Pfeddersheim 1525“ im Museum der Stadt Worms im Andreasstift beschäftigt sich Referent Vinzenz Loga in seinem Vortrag am Samstag, 27. September, um 18 Uhr in der Lucie-Kölsch-Musikschule mit der Rezeption des Bauernkrieges im Sozialismus. Der Eintritt ist frei, der Eingang erfolgt über die Valckenbergstraße (nicht barrierefrei). Die Sonderausstellung ist noch bis zum 2. November im Museum Andreasstift zu sehen. Eine Kuratorenführung findet unter anderem am 28. September statt. Weitere Informationen gibt es unter www.museum-andreasstift.de.
Der Bauernkrieg war schon früh ein wichtiges Element der sozialistischen Geschichtsrezeption: Angefangen bei Friedrich Engels, der ihn als Revolution gegen das feudalistische Klassensystem sah, über Käthe Kollwitz, die Elend und Rebellion der einfachen Leute in Drucken darstellte und in ihre eigene Zeit holte, bis zur DDR, die den Bauernkrieg zu einem Teil ihrer Gedenkkultur machte und ihre Bodenreform in seine Nachfolge stellte. Der Vortrag von Vinzenz Loga zeigt Kontinuitäten und Brüche in der Rezeption von Gesellschaftstheoretikern, Historikern und Künstlern auf.
Kuratorenführungen durch die Sonderausstellung
Begleitend zur Ausstellung im Andreasstift laden anregende Kuratorenführungen (28.9. und 2.11., jeweils um 11 Uhr) dazu ein, die faszinierende Welt an der Schwelle zur Frühen Neuzeit zu entdecken und gewähren exklusive Einblicke in die Ausstellung. Die Kosten für eine Teilnahme betragen 3 Euro zzgl. des Eintritts.
Sonderausstellung „Die Luft der Freiheit – 500 Jahre Bauernschlacht Pfeddersheim 1525“
Im Juni 2025 jährte sich zum 500. Mal die Bauernschlacht bei Pfeddersheim. Unter der Losung „Die Luft der Freiheit“ des Humanisten Ulrich von Hutten widmet das Museum der Stadt Worms im Andreasstift dem Freiheitsbegehren von Rittern und eine Sonderausstellung. Ausgehend von den Vorboten, stehen Beginn, Hintergründe und Ende des Bauernkriegs in der Pfalz im Mittelpunkt und schließlich die Folgen und Nachwirkungen der Ereignisse in Gesellschaft und Kunst bis in die Gegenwart. Die ausgestellten Exponate und Inszenierungen ermöglichen den Besuchern Einblicke in die Lebenswelt von Bauern und Rittern an der Epochenwende vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit.