10. März 2017 | Die Funzel in Worms:
Drei relativ junge Bands sorgten für einen charmant erheiternden Abend in der Funzel. Richtig, richtig voll war es in der kleinen Kneipe hinter dem Bahnhof an diesem Freitag. Schon gegen 20 Uhr drängten sich die Besucher in Richtung Bühne. Beliebtestes Getränk zu dieser Zeit? Cola!
Denn der Altersdurchschnitt durfte irgendwo zwischen 18 und 20 Jahren gelegen haben, was auch nicht verwunderlich ist, war doch die erste Band „No Second Name“ eine Schülerband aus dem Bereich des Eleonoren-Gymnasiums. Die Band um Frontfrau Leonie Ahlert (Vocals), Marc Born (Gitarre), Christopher Kettner (Gitarre), Kevin Koser (Bass) und Jonas Botz (Drums), sorgten mit ihren Coversongs zwischen Paramore und Rise against für ordentliche Stimmung im Publikum. Nicht schlecht für einen ihrer ersten Gigs. Weitermachen! Im Anschluss betrat die junge Punkband „Aemma“ die Bühne. Mit ihrem selbsternannten „Pineapplepunk“ sorgten sie für den komödiantischsten Teil an diesem Abend. Vor allem ihre Songs „Sorgenfrei“ oder „Nanana“ kamen beim Publikum gut an. Absolutes Highlight waren ihre Covers vom Britney Spears Klassiker „Hit Me Baby One More Time“ oder der Kassierer Hymne „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“. Ein großer Spaß. Mir persönlich hat ja am besten der Bassist gefallen, der mit seinen extremen Moves ein bisschen an eine Show a la Iron Maiden erinnerte. Als letzte Band des Abends bestiegen die Thrillerpfeifen aus Mainz die Bühne. Mit ihren deutschen Popsongs und ihrem zweistimmigen Gesang, ließen sie vor allem die Mädchenherzen ein wenig höher schlagen. War der Anfang noch ein bisschen beat-geprägter, wurde es mir gegen Ende hin allerdings ein wenig zu seicht.
FAZIT: Die Funzel kann auch jung. Schließlich muss man auch die nächste Generation langsam, aber sicher mal an den Alkohol gewöhnen. Wie soll man sonst jemals zu einem der Honoratioren dieser Stadt werden?