Wolfgang Niedeckens BAP spielen am 11. August das diesjährige Sonderkonzert von „Worms: Jazz & Joy 2019“. Zum dritten Mal kommen die Domstädter aus Köln am Rhein in die Domstadt Worms am Rhein.
Beim ersten Mal, vor 15 Jahren, spielten BAP auf Einladung der Lebenshilfe in Rheindürkheim, direkt am Rheinufer. Als die Band zu spielen begann, fuhren zu ihrer Linken die Schiffe auf dem Rhein flussaufwärts Richtung Heimat. Da fühlten sich die Kölner zuhause. 2016 besuchten BAP „Das Wormser“ im Rahmen ihrer „Lebenslänglich“-Jubiläumstour und sorgten für einen ausverkauften Mozartsaal. Beim dritten Mal geht’s auf den Wormser Marktplatz, der, mit dem Rathaus im Rücken und der Dreifaltigkeitskirche zur Linken, nur noch einen Steinwurf vom Wormser Dom entfernt liegt. Auch da dürften bei dem Kölner Niedecken Heimatgefühle aufkommen. Und weil BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken zudem jemand ist, der etwas zu sagen hat, finden Sie in dieser Ausgabe ein ausführliches Interview mit dem Kölschrocker.
Während der Wormser Kultursommer im August mit dem Jazz & Joy und dem Backfischfest in die Zielgeraden einbiegt, sind am 28. Juli die 18. Nibelungen Festspiele zu Ende gegangen. Sämtliche Vorstellungen waren schon Wochen im Vorhinein ausverkauft, aber die große „Überwältigung“ der Besucher blieb aus. Nachdem das Vorjahresstück „Siegfrieds Erben“ die Massen begeistert und die Erwartungen für dieses Jahr entsprechend geschürt hatte, fielen die Kritiken von Publikum und Feuilleton diesmal eher zwiespältig aus. Der Star war nicht das Hauptstück vor dem Wormser Dom, sondern das Kulturprogramm der Festspiele, in dem z.B. das Stück „Rückenwind“ von und mit Max Urlacher uraufgeführt und begeistert gefeiert wurde. Ebenso wie das Konzert „Between Cultures“ des mongolischen Kehlkopfsängers Enkhjargal Dandarvaanchig (bekannt aus dem Vorjahr) oder das aktuelle Stück der Nibelungenhorde „Wer zum Teufel ist Alice?“. Einen ausführlichen Rückblick auf die Nibelungen Festspiele finden Sie natürlich ebenfalls in dieser Ausgabe.
Während die GroKo im Bund offensichtlich ein Auslaufmodell ist, bleibt in Worms vorerst alles beim Alten. Wer auch immer nach der OB-Wahl oder der Kommunalwahl so etwas wie „Aufbruchsstimmung“ verspürt hat, kann sich beruhigen. Obwohl auch andere Konstellationen möglich gewesen wären, wird es, wie seit drei Jahrzehnten, auch weiterhin bei einer Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD bleiben. Beide wurden im Mai vom Wähler abgestraft und versprechen deshalb einen Neuanfang. Man darf gespannt sein, ob der gemeinsam geschmiedete „Worms-Plan“ umgesetzt wird. Aber die Frage sei erlaubt: „Gab es denn vorher keinen?“ In diesem Sinne: Ein Hoch auf die nächsten fünf Jahre GroKo in Worms!!
Viel Lust auf Politik und Kultur beim Lesen der 164. Ausgabe von:
WO! – DAS Wormser Stadtmagazin
wünscht Ihnen
Frank Fischer