Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Corona hat das Bauen bekanntlich nicht erleichtert, die Fortschritte in der Nievergoltstraße können sich allerdings sehen lassen. Dort schreitet der Neubau der Pfrimmtal Realschule Plus sichtlich voran. Bereits jetzt zeigt sich das in Rheinland-Pfalz einzigartige künftige pädagogische Konzept der Schule: „Cluster“ werden die Unterrichtsräume miteinander verbinden und den Frontalunterricht auf lange Sicht ablösen.
Einer der zwei Kuben reicht bis zum zweiten Obergeschoss: Seit der Grundsteinlegung Anfang Mai ist der Neubau der Pfrimmtal Realschule Plus optisch greifbarer. Bei einem Gang durch den Rohbau zeigt sich bereits die Aula mit einer riesigen Sitztreppe, die Schulbibliothek und Festsaal miteinander verbinden wird und die durch ein offenes Panoramadach später einmal hell erstrahlen soll.
Neben diesem architektonischen „Herzstück“ schlägt bereits das Herz der Pädagogen höher, weil die offenen Lernlandschaften schon erkennbar sind, die so genannten „Cluster“. Sie verbinden als gemeinsamen Flur die Klassenräume miteinander und sollen diese zur Mitte öffnen. Damit soll langfristig der Frontalunterricht von einem gemeinsamen Lernen unterschiedlicher Klassen in einer gemeinsamen Mitte abgelöst werden
„Mit unserer Bauweise schaffen wir die Grundlagen für die Pädagogik von morgen. Am Neubau der Pfrimmtal Realschule Plus zeigt sich wunderbar, dass wir beim Bauen von Bildungseinrichtungen künftig neue Schwerpunkte setzen müssen. Neue moderne Gebäude werden sich an modernen pädagogischen Konzepten orientieren“, ist sich Uwe Franz, Baudezernent, sicher.
Die Stadt Worms leistet mit ihrem Neubau in jedem Fall Pionierarbeit. Denn durch seine „Clusterstruktur“ wird die Pfrimmtal Realschule Plus ein in Rheinland-Pfalz einzigartiges Modelprojekt für den Schulbau der Zukunft sein. Bis Ende nächsten Jahres sollen der Neubau, seine neue Technikzentrale, sein Außengelände und seine Parkmöglichkeiten fertiggestellt sein. Dann sollen die Lehrkräfte und die gesamte Schulgemeinschaft die offenen Lernlandschaften und das dahinterstehende pädagogische Konzept mit Leben füllen.
Die Investitionen in den Schulneubau muss die Stadt Worms nicht allein stemmen. Durch das Kommunalinvestitionsfördergesetz des Landes erhält sie eine Förderung von rund 8,5 Millionen bei Gesamtkosten von 14,2 Millionen Euro.
Mit dem Neubau der Pfrimmtal Realschule Plus ist das gesamte Bauprojekt in der Nievergoltstraße aber noch nicht abgeschlossen. Anschließend kann sich die Schulgemeinschaft noch auf eine neue Sportanlage, die Eltern auf eine neue Zufahrtmöglichkeit und die benachbarte Diesterweg-Grundschule auf ihre bauliche Erweiterung freuen.
Bildunterschrift: Projektleiter Karsten Bohmann (l.) vom städtischen Bereich „Wormser Immobilienmanagement“ und Uwe Franz, Baudezernent der Stadt Worms, freuen sich über die Baufortschritte am Neubau der Pfrimmtal Realschule Plus. Quelle: Stadt Worms.