Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Das ÖPNV-Angebot für Worms-Heppenheim soll bis 2024 deutlich verbessert werden. Darüber informierte die Verwaltung den Ortsvorsteher und die Mitglieder des Ortsbeirates. Zuvor hatte es eine Vielzahl von Fragen in Bezug auf den ausgeschriebenen Stadtbusverkehr aus den Reihen des Vorortgremiums gegeben. Insbesondere kam auch die Frage auf, wie Heppenheim künftig an die Ringlinie angeschlossen wird.
„Wir sind froh, dass wir die im Raum stehenden Fragen in einem offenen und konstruktiven Gespräch klären und die Verbesserungen, die das neue ÖPNV-Konzept für Heppenheim mit sich bringt, herausstellen konnten“, so Ortsvorsteher Alexandros Stefikos. So profitieren natürlich auch die Heppenheimerinnen und Heppenheimer von der neuen Ringlinie – ein Umstieg auf diese ist in Horchheim problemlos möglich, so Timo Horst als für den ÖPNV zuständiger Dezernent. Dazu werden auch in Heppenheim die Bedienzeiten ausgeweitet. Die Linie 404 verkehrt beispielsweise künftig an Freitagen und Samstagen ab Worms Hauptbahnhof bis 2 Uhr nachts in Richtung Heppenheim. Von Heppenheim aus gelangt man sowohl freitags als auch samstags bis 0 Uhr in die Innenstadt.
„Im Rahmen des Beteiligungsprozesses sind unglaublich viele Anregungen und Wünsche eingegangen, so auch aus Heppenheim. Wir haben versucht, möglichst allen Eingaben gerecht zu werden, sind dabei aber natürlich an Grenzen gestoßen“, so Timo Horst. „Natürlich hätten wir uns gewünscht, allen Anliegen gerecht zu werden. Doch nach einer ersten Kostenschätzung im zweistelligen Millionenbereich mussten die Verwaltung und der Mobilitätsausschuss die Notbremse ziehen. Hätte man alle Stadtteile an die Ringlinie direkt angeschlossen, hätte man den Stundentakt auf der Linie nicht halten können, bzw. deutlich mehr Busse einsetzen müssen. Dies hätte aber eine deutliche Kostenerhöhung bedeutet.“, so die Verwaltung. Ab nächstem Jahr kostet der ÖPNV schätzungsweise schon rund vier bis fünf Millionen Euro mehr. Allein hier sein man froh, dass der Stadtrat diese Mittel bereitstelle. Alle Beträge darüber hinaus würden zu deutlichen Steuererhöhungen führen, und das nur für einen geringen Zeitgewinn von einigen Minuten.
Trotzdem sei die geplante Ringlinie mit ihrer Sammelfunktion für die Stadtteile ein Erfolg. Die meisten Stadtteile sind direkt oder mit einem Umstieg an die Ringlinie angeschlossen, wodurch sich die Fahrzeiten deutlich verringern und die Heppenheimer beispielsweise schneller und billiger als bisher nach Pfeddersheim kommen.
„Der Sinn dieser Linie besteht ja gerade darin, schnell von Stadtteil zu Stadtteil zu gelangen, ohne den langen Weg über den Hauptbahnhof nehmen zu müssen“, erläutert Horst. Das geplante Konzept verbessere den ÖPNV in Worms deshalb deutlich.