Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Wie so viele deutsche Stadtzentren erlebt auch die Wormser Innenstadt nicht erst seit der Corona-Pandemie einen strukturellen Wandel. Die besondere Herausforderung besteht darin, das Konzept Innenstadt, das bisher überwiegend von Einzelhandel und Gastronomie geprägt war, neu zu denken und ganzheitlicher zu betrachten. Das Projekt „Worms wird Wow“ beschäftigt sich, gefördert mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), mit der Wormser Innenstadt von morgen und übermorgen.
Im Fokus der Innenstadt-Zukunftsvisionen stehen dabei insbesondere das Management von Leerständen, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im innenstädtischen Bereich und niederschwellige digitale Angebote. Neben der Schaffung von W-Lan-Hotspots soll im Zuge der Digitalisierungsmaßnahmen eine neue „City-App“ entwickelt werden. Technisch umgesetzt wird die App von KOBIL, dem in Worms ansässigen Spezialisten für digitale Sicherheit und Identitätslösungen.
Welche Möglichkeiten die neue App bieten soll, präsentierten Oberbürgermeister Adolf Kessel, Ismet Koyun, CEO und Gründer von KOBIL, Dr. Stefan Puderbach, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung und E-Government, und Heike Landwehr, Projektleiterin der Stadtverwaltung Worms, nun im Wormser Rathaus. Die App mit dem aussagekräftigen Namen „KOBIL myCity Worms“ soll zukünftig die Möglichkeit bieten, alle digitalen Angebote der Stadt – von kommunalen Services über Transportmöglichkeiten bis hin zu Kultur, Bildung und Einkaufsmöglichkeiten – auf einer Plattform zu vereinen und Nutzern zentral zugänglich machen. Ziel ist es, das tägliche Leben der Menschen zu vereinfachen, indem die App alle wichtigen Dienstleistungen vorhält, die im modernen Alltag benötigt werden Privaten Unternehmen bietet die „OneApp4All“ neue Möglichkeiten zur Erweiterung ihrer Services und zum Ausbau ihrer geschäftlichen Aktivitäten.
Die Smart City App garantiert dabei höchste Sicherheitsstandards für Benutzer – einschließlich abgesicherter Kommunikation, geschütztem Zahlungsverkehr und einer sicheren digitalen Identität aller Anwender Die Einhaltung der deutschen Sicherheitsstandards seien Voraussetzung für die Umsetzung eines solchen Vorhabens, betont KOBIL-Projektleiter Jan Wunderlich. Ismet Koyun, CEO sowie Gründer von KOBIL, freut sich über die Kooperation mit der Stadt: „Um den digitalen Wandel zu meistern, benötigen Städte starke Partner. Ich bin stolz darauf, dass unsere Firmenheimat Worms die Initiative ergreift und als erste deutsche Stadt diesen wichtigen Schritt mit uns geht.“
Adolf Kessel, Oberbürgermeister der Stadt Worms, fügt hinzu: „Wir freuen uns, mit KOBIL einen ausgewiesenen Spezialisten im Bereich IT-Sicherheit als Partner für die Wormser Smart City-App gewonnen zu haben. Diese innovative Anwendung ebnet nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch den lokalen Unternehmen, der Verwaltung und der gesamten Region den Weg in eine smarte und vernetzte Zukunft.“
Grundlagen für ein Anforderungsprofil der App wurden von Vertretern der Industrie- und Handelskammer, der Hochschule, der städtischen Wirtschaftsförderung, des Einzelhandels, der Gastronomie, des Stadtmarketings sowie der Stadtverwaltung erarbeitet und bilden damit ein breites Spektrum ab. Profitieren von der App sollen neben der Wormser Bürgerschaft auch Gäste unserer Stadt, der Handel und die Wormser Wirtschaft. Für private Nutzer ist die Verwendung der App kostenlos. Sie können ihre digitale Identität nutzen, eine digitale Geldbörse führen (Wallet) und sogar mittels elektronischer Signatur Verträge digital abschließen. Die App soll auch als Katalysator für die regionale Wirtschaft und Start-ups wirken: Die Möglichkeit, sämtliche bestehenden digitalen Angebote in die Smart-City-Plattform zu integrieren, macht es Unternehmen leicht, ihre Services über die App bereitzustellen und neue Umsatzpotenziale zu erschließen.
Zur Finanzierung steuert „Worms wird Wow“ mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) einen niedrigen sechsstelligen Betrag bei, aber auch KOBIL investiert in die Entwicklung.
Die KOBIL-Gruppe von Ismet Koyun entwickelt innovative Lösungen für Anwendungsschutz, Benutzerauthentifizierung, Transaktionsautorisierung und mehr. Zu den Kunden des Unternehmens gehören nach eigenen Angaben Airbus, DATEV, Raiffeisen Bank, Commerzbank, Erste Group, ING, Migros Bank, Master Card oder Siemens. Der Hauptsitz befindet sich in Worms. Weitere Informationen unter www.kobil.com