Nachhaltigkeit fest im Studium verankert – Hochschule Worms stärkt Bildung für Zukunft
Eine Pressemitteilung des MdL Pia Schellhammer:
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gewinnt an den rheinland-pfälzischen Hochschulen zunehmend an Bedeutung. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der GRÜNEN im Landtag hervor. Demnach haben viele Universitäten und Hochschulen Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in ihren Studienangeboten verankert. Dazu zählen spezielle Zertifikate über neue Studiengänge ebenso wie praxisnahe Projekte, die Studierende sowie Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen einbeziehen.
Dazu erklärt Pia Schellhammer, regionale Abgeordnete der GRÜNEN Landtagsfraktion: „Nachhaltigkeit ist keine Nebensache, sondern gehört ins Zentrum von Forschung, Lehre und Campusentwicklung. Studierende in Worms profitieren bereits jetzt davon, dass Hochschulen gezielt Angebote schaffen, von neuen Studiengängen bis zu Projekten wie dem „Green Office“ als zentrale Anlaufstelle für Nachhaltigkeitsprojekte. Damit verknüpfen wir Wissen mit Verantwortung für unsere gemeinsame Zukunft. Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, junge Menschen zu befähigen, die Transformation aktiv zu gestalten – regional, national und global.“
Bildung für nachhaltige Entwicklung vor Ort
An der Hochschule Worms existiert zwar keine explizite BNE-Strategie, doch die Hochschule engagiert sich vielfältig für Nachhaltigkeit. Sichtbar wird dies etwa durch das „Green Office“, das interdisziplinären Austausch fördert, Veranstaltungen anbietet und nachhaltige Praktiken im Hochschulalltag etabliert. Ein weiteres Beispiel ist das digitale Lernspiel „Mission Green Possible“, das Studierenden auf interaktive Weise wissenschaftliches Arbeiten mit dem Thema Nachhaltigkeit vermittelt. Außerdem sind Nachhaltigkeit, gesellschaftliches Engagement sowie verantwortungsbewusstes Handeln als Querschnittsthemen in allen Fachbereichen verankert und werden systematisch in Curricula integriert.
Das zeigt: Die Hochschule in Worms macht Nachhaltigkeit im Studienalltag greifbar. Dies geschieht nicht nur in einzelnen Vorlesungen, sondern in ganzen Curricula, Projektarbeiten und praxisnahen Lernorten.
Landesweite Bedeutung
Die Landesregierung hat Nachhaltigkeit im Hochschulgesetz verankert. Seither ist Nachhaltigkeit auch als strategisches Ziel in den Entwicklungsplanungen der Hochschulen enthalten. Im Bereich Studium und Lehre gibt es inzwischen spezielle Nachhaltigkeitsstudiengänge, hochschulübergreifende Zertifikatsangebote und vielfältige Formate, die auch die Öffentlichkeit einbinden.
Besonders bemerkenswert ist das ehrenamtliche Engagement vieler Studierender, die vielfach eigene Projekte initiieren. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag, Nachhaltigkeit nicht nur zu lehren, sondern auch im Alltag zu leben.
Hintergrund
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bedeutet, Lernende zu befähigen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und verantwortungsbewusst zu handeln. An den Hochschulen in Rheinland-Pfalz gibt es zahlreiche Angebote:
- Zertifikatsprogramme wie das „Oecologicum“ an der RPTU oder das „Zukunftszertifikat“ an der JGU Mainz,
- Nachhaltigkeitswochen und öffentliche Veranstaltungsreihen,
- Studiengänge mit Schwerpunkt Nachhaltigkeitsmanagement,
- praxisnahe Lernorte wie Klimalabore, Recyclingwerkstätten oder Kooperationen mit Zooschulen.
Damit tragen die Hochschulen im Land dazu bei, dass nachhaltige Entwicklung nicht nur ein theoretisches Konzept bleibt, sondern gelebte Praxis in Lehre, Forschung und Gesellschaft wird.