Auf wenigen Seiten vermag Alberto Moravia Schicksale zu erzählen, drastisch und dennoch lebendig, unsentimental, fast heiter. Ein Er- zähler, der nicht nur als Mann, sondern auch als Frau auftritt und jedes Mal förmlich in seinen Figuren verschwindet. Seine Erzählungen zeigen ihn als legitimen Nachfahren der italienischen Renaissance-Novellisten: Was zählt, ist die Liebe. Wie gewinnt man sie, wie geht sie verloren? Und wie verhalten sich dabei, ach, die Frauen?