Jetzt macht der ehemalige Kriminalbeamte und jetzige Oberbürgermeister der Stadt Worms, Adolf Kessel, ernst. Nach einer Schießerei in der Rheinstraße zeigten Stadt und Polizei in den letzten Wochen deutlich mehr Präsenz in der Wormser Innenstadt.

Mit den zunehmenden Kontrollen löst Kessel ein Versprechen aus seinem OB Wahlkampf ein, für mehr Sicherheit durch Präsenz zu sorgen. Bekanntlich gibt es nicht wenige Wormser, die ihrer Stadt attestieren, ein gefährliches Pflaster zu sein. Im Fokus hatten die Beamten von Polizei, Zoll und Ordnungsamt auch die Einhaltung der aktuellen Corona Verordnungen in Gastronomiebetrieben. Was bei den vermehrten Kontrollaktionen in den letzten Wochen herauskam, erfahren Sie in unserem Titelthema „OHNE KONTROLLEN GEHT’S WOHL NICHT“. Erfreuliche Nachrichten gibt es aus Berlin. Die Bundesregierung stellt für die Verschönerung des Wormser Hauptbahnhofs knapp 200.000 Euro zur Verfügung. Ob das Geld auch dazu genutzt wird, die Bahnhofstoilette auf Vordermann zu bringen, steht allerdings noch in den Sternen. Das Parkhaus am Dom wurde nach fünfjähriger Bauzeit, die mit jeder Menge Ärger verbunden waren, noch rechtzeitig vor dem Berliner Flughafen BER eröffnet. Außerdem feiern wir in unserem Magazin nach einer fünfmonatigen Corona Pause die Rückkehr unseres traditionellen Terminkalenders. Dort erfahren Sie, wo man in den nächsten vier Wochen „mit Abstand“ am besten feiern kann. Denn so ganz langsam kehrt die Kultur wieder zurück, weitere Lockerungen hängen allerdings von der Entwicklung der Corona-Fallzahlen in Deutschland ab. Warum die Infektionszahlen derzeit steigen und warum wir uns immer noch nicht „mitten in einer zweiten Welle“ befinden, erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

EIN UNGEWÖHNLICHER SOMMER GEHT ZU ENDE
Als kurz nach dem Erscheinen unserer August-Ausgabe auch noch das auf Ende September verschobene „Spectaculm“ abgesagt wurde, da blieb von dem groß angekündigten #SummerinWorms 2020 als kultureller Fels in der Brandung nur noch der Pfeddersheimer Kultursommer übrig, der auch im September noch mit einem abwechslungsreichen Programm aufwartet. Überhaupt neigt sich für den feierfreudigen Wormser ein ungewöhnlicher Sommer dem Ende entgegen, in dem man anfangs noch auf räumliche Distanz bedacht war und Autokinos eine Wiedergeburt erlebten. Außer in Worms. Dort waren zwar Christian Ruppel (Medienpark Vision) und Patrick Mais (Kinowelt Worms) eine der Ersten in der Region, die dieses Angebot ermöglichten. Aber die Resonanz der Wormser blieb verhalten. Vom Radio angelockte Auswärtige füllten die „Carantena Arena“ wenigstens so, dass man nicht von einem Desaster sprechen musste. Dabei hätte man dort, neben Kinofilmen, auch Comedians wie Bülent Ceylan oder Tobias Mann, Musik von Abba, Bee Gees und Rammstein Coverbands erleben können. Sogar Hardrock-Röhre Doro Pesch war da. Die großen Namen waren auch nicht das Problem, dafür waren die anderen Veranstaltungen nur dürftig besucht. Umso erfreulicher, dass sich die Beiden davon nicht entmutigen ließen und für ihre folgende Idee, ein „WOpen Air“ zu veranstalten, doch noch belohnt wurden. Ein wenig finanziell, aber vor allem durch das Lob der begeisterten Besucher, die das Ambiente mit Liegestühlen auf Besucherinseln ausgiebig genossen. Außerdem war auch Kultstar Mambo Kurt da.

Viel Vergnügen beim Lesen der 177. Ausgabe von:
WO! – DAS Wormser Stadtmagazin

wünscht Ihnen
Frank Fischer | Chefredakteur