Nach einem Brand am vergangenen Sonntag sind die betroffenen Hauptgebäude der Obdachlosenunterkunft in der Hafenstraße nun gar nicht mehr bewohnbar. Bereits im Mai dieses Jahres mussten die beiden oberen Geschosse der Unterkunft wegen Mängeln im Brandschutz und Bauschäden geräumt werden; die betroffenen Bewohner brachte die Stadt auf dem Salamandergelände unter. Die Sachverständigen hatten jedoch das Erdgeschoss der Unterkunft in der Hafenstraße als weiterhin nutzbar erklärt.
Am Sonntagmittag jedoch brach in einem nicht bewohnten Zimmer im zweiten Obergeschoss ein Feuer aus, das sich durch den Boden fraß und das darunter liegende Zimmer ebenfalls in Brand setzte. Die Feuerwehr rückte mit 30 Einsatzkräften an (Berufsfeuerwehr, Einheit Stadtmitte und Rheindürkheim sowie der Werkfeuerwehr von Evonik), um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die beiden Bewohner des Erdgeschosses blieben bei dem Brand unverletzt. Die Stadt brachte sie ebenfalls auf dem Salamandergelände unter.
Wie es nun weitergeht mit dem Gebäude in der Hafenstraße ist noch unklar. Das Gebäude befindet sich in privatem Besitz. Auch zu der Brandursache kann die Stadt keine Angaben machen.
„Wir können momentan glücklicherweise alle bisherigen Bewohner der Hafenstraße in verschiedenen Wohnungen im Stadtgebiet sowie in der Unterkunft auf dem Salamandergelände unterbringen. Langfristig suchen wir jedoch eine andere Lösung“, erklärt Sozialdezernent Waldemar Herder.
Bis Mai lebten bis zu 40 Menschen eigenverantwortlich in dem Gebäude in der Hafenstraße.