Eine Pressemitteilung der CDU Worms:

Die CDU Worms setzt ihre Veranstaltungsreihe „Bargespräche“ fort. Der nächste Dialog steht unter dem Thema „Wirtschaft 4.0: Mut statt Bürokratie“ und findet am Donnerstag, 17. August, in der Pfrimmbar, Wehrgasse 25, in Pfiffligheim statt. Dabei können die Gäste ins Gespräch kommen mit Michael Kundel, dem Vorstandsvorsitzenden der Wormser Renolit, einem global führenden Unternehmen im Bereich Kunststoffverarbeitung, und mit dem rheinhessischen Bundestagsabgeordneten Jan Metzler. Die Reihe Bargespräche verlagert politische Diskussionen in die entspannte Atmosphäre einer Bar.

Gemeinsam Zukunft gestalten: Unternehmer und Politiker sprechen Klartext

Michael Kundel, Vorstandsvorsitzender der Renolit, spricht dabei auch am Beispiel des eigenen Unternehmens Herausforderungen an, denen sich Deutschland gegenübersieht: „Während wir in Deutschland noch auf die Genehmigung warten, bauen wir in China ein Werk. Die Bürokratie ist ein Standortnachteil.“ Gleichzeitig nennt er auch Chancen und ruft dazu auf, die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Bundestagsabgeordneter Jan Metzler sieht in der Deindustrialisierung eine Bedrohung: „Wir müssen Mut zur Veränderung haben. Nur so kann unser Wirtschaftsstandort zukunftsfähig bleiben.“

Alarmierende Einsichten in Lebensmittelhandwerk und Versorgung

Im ersten Bargespräch ging es jüngst um die Lebensmittelversorgung in Deutschland. Der Wormser Metzgermeister Jürgen David forderte dabei Steuersenkungen für Landwirtschaft und Handwerk, weniger Bürokratie und warnte vor dem Verschwinden des Lebensmittelhandwerks. Sein Anliegen: Wir sind auch in Worms komplett von den globalen Märkten abhängig. Hängt nur ein Rädchen im System wären wir total unterversorgt. In einigen Stadtteilen gibt es keine Landwirte oder lebensmittelproduzierende Betriebe mehr. Damit die kaum noch vorhandenen regional produzierenden Bäcker oder Metzger mindestens als Back up zur Grundversorgung überleben können, fordert David Chancengleichheit bei der Besteuerung gegenüber dem Handel. Dieser zahlt laut David in der Regel durch Konzernstrukturen über Holding und Stiftungen mindestens 30 Prozent weniger Steuern. „Dieses Kapital fehlt uns im Preiskampf und im Wettbewerb um die Fachkräfte.“ CDU-Chefin Stephanie Lohr dankte David für den Einblick hinter die Kulissen. Die Europaabgeordnete Christine Schneider betonte die Verbindung von Ökonomie und Ökologie.

Diskutieren, wo man sich wohlfühlt

Lohr lobte die neue Veranstaltungsreihe, die sich für offene und ehrliche Diskussionen bewährt habe. „Es ist ein tolles Format, das den Puls der Zeit trifft.“  Alle Interessierten sind eingeladen. Der Abend bietet auch eine reiche Auswahl an Getränken sowie frisch gebackenen Flammkuchen – die Pfrimmbar ist ab 18 Uhr geöffnet.