Landesweiter Masken-Kontrolltag am vergangenen Mittwoch / in Worms 63 Bußgelder verhängt und 13 mündliche Verwarnungen ausgesprochen / Angesprochene reagierten einsichtig und zeigten mehrheitlich Verständnis für die Maßnahme

Die Infizierten-Zahlen steigen laut Robert-Koch-Institut sprunghaft an und haben in verschiedenen Regionen Deutschlands besorgniserregende Ausmaße angenommen. Am vergangenen Mittwoch wurde in ganz Rheinland-Pfalz auf Weisung des Innenministeriums ein Masken-Kontrolltag durchgeführt, an dem sich auch die Stadt Worms beteiligte. Von 11 Uhr am Vormittag bis um 18 Uhr am Abend nahmen neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Kontroll- und Vollzugsdienstes mit Unterstützung von vier Polizeibeamten den stark frequentierten Bahnhof und die Fußgängerzonen ins Visier ihres Kontrollgangs, um dem Maskenmuffel auf die Spur zu kommen. Bereits im Bahnhofsgebäude wurden sie gleich zu Beginn ihrer Tour mehrfach fündig.

Zwei junge Leute, die gerade aus dem Schnellimbiss kamen, sahen trotz Anwesenheit der Uniformierten keinerlei Veranlassung die Maske aufzusetzen und waren verwundert, dass im Gebäude trotz sichtbarer Hinweise Maskenpflicht besteht. Ein Ehepaar, das gerade mit dem Zug in Worms eintraf, holte flugs die Maske aus der Tasche und zog sie hastig auf. So wurden sie nur mündlich verwarnt und kamen nochmal um ein Bußgeld herum. In der Unterführung sahen mehrere Passanten und Zugreisende keinerlei Veranlassung mit dem Mund-und-Nasenschutz des Weges zu gehen, obgleich auf dem Boden große kreisförmige Hinweise kaum zu übersehen waren. Dafür ein Bußgeld von bis zu 50 Euro zahlen zu müssen, wurde teils als etwas überzogen empfunden. Einsicht herrschte jedoch durchweg bei der Notwendigkeit, sich und andere mittels Maske vor Covid zu schützen. Insgesamt waren die Beamten auch bemüht, Aufklärungsarbeit zu betreiben und über die mit dem neuen Virus verbundenen Risiken und möglichen Schutzmaßnahmen zu informieren. Nach den Kontrollen im Bahnhof richtete das uniformierte Team sein Augenmerk auf den Einzelhandel und die Gastronomie in den angrenzenden Fußgängerzonen. Auch hier wurden Verstöße gegen die Maskenpflicht lokalisiert. 

Am Abend stand dann das Ergebnis fest: Von 11 Uhr am Vormittag bis 18 Uhr abends wurden 63 Bußgelder verhängt wegen der Nichteinhaltung der Maskenpflicht und 13 mündliche Verwarnungen ausgesprochen. „Unsere Beamten und die Kollegen der Polizei haben in bewährter Weise wieder sehr gut zusammengearbeitet und sind freundlich auf die Leute zugegangen. Alle Kontrollierten zeigten Verständnis für die Maßnahme und werden nun in Zukunft gewiss mehr auf die Maskenpflicht achten“, so das Fazit von Marcus Roos vom städtischen Kontroll- und Vollzugsdienst, der an diesem Tag die Aktion koordinierte und begleitete.