Atze Schröder wollte ihm an einer Hotelbar die Fresse polieren und konnte erst in letzter Sekunde zurück gehalten werden, woraufhin das „Opfer“ ihn auf 2.000.- Euro Schmerzensgeld verklagt hat. Die Rede ist von Niels Ruf, der in unserem Stadtmagazin nur deswegen Erwähnung findet, weil er am 21. Mai 1973 in Worms (!) geboren ist und zu den Wormsern zählt, für die man sich in letzter Zeit eher fremdgeschämt hat.
Wer sich jetzt fragt, wer denn eigentlich dieser Niels Ruf ist, muss weit zurückgehen. 1998 moderierte er auf VIVA Zwei die Sendung „Kamikaze“. Seine provokanten Monologe und Ansagen wurden als „Pöbelei“ charakterisiert und brachten ihm schnell den Ruf als „Sex-Ferkel“ und „Skandal-Moderator“ ein. Bereits wenige Jahre zuvor war Ruf als Moderator der Call-In-Show „X Base“ nach neun Folgen abgesetzt worden, nach Angaben Rufs wegen „Blasphemie“. Ab dem Oktober 2006 moderierte Niels Ruf auf dem digitalen Abosender Sat.1 Comedy „Die Niels Ruf Show“ und wurde 2009 sogar ein Mal für den Deutschen Comedypreis nominiert. Danach war es lange Zeit ruhig um ihn geworden, bis er 2016 urplötzlich wieder als Teilnehmer bei „Let’s Dance“ auf der Bildfläche aufgetaucht ist. Diesen Job bei RTL nimmt man eigentlich nur an, wenn man sich fürs „Dschungelcamp“ noch zu angesagt findet. Dort fiel Ruf erneut durch seine üblichen Pöbeleien auf, um dann binnen kürzester Zeit mit fragwürdigen Postings in sozialen Netzwerken krampfhaft um Aufmerksamkeit zu betteln. Erst postete Ruf zum plötzlichen Hirntod von Roger Cicero wenig pietätsvoll: „2 Roger-Cicero-Tickets zum halben Preis abzugeben.“ Das fand nicht nur das Management von Niels Ruf ziemlich daneben und kündigte daraufhin die Zusammenarbeit. Als kurz später Prince starb, postete Ruf: „Das ist doch hoffentlich nur wieder einer seiner Tricks, um aus einem Plattenvertrag rauszukommen.“. Die Antwort von Atze Schröder ließ übrigens nicht lange auf sich warten: „Darf ich wenigstens ?ARSCHLOCH ? sagen? Bin Traurig“, verkündete Schröder auf seiner Facebook-Seite.
WO! meint: Niels Ruf hatte mehr als 15 Minuten Ruhm als „Harald Schmidt für Arme“, der halt außer Pöbeln nichts kann. Bei uns reicht es immerhin noch einmal zum Titel „Depp des Monats“.