Eine Pressemitteilung von MdB Jan Metzler:
Die Schließung der Theater-, Kleinkunst- und Konzertsäle im März vergangenen Jahres hat die Kulturbetriebe in Deutschland ins Mark getroffen und die Kulturschaffenden von ihren Einnahmen abgeschnitten. Beschäftigte in Kunst und Kultur gehören zu einer der Berufsgruppe, die besonders unter den Beschränkungen der Pandemie leiden. Mit der Neustart-Hilfe Kultur will die Politik nun mit einem erneuten millionen-schweren Hilfsprogramm den Kulturbetriebe bis zur Wiedereröffnung unter die Arme greifen.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler sieht auch für Rheinhessen viel Potenzial in dem von ihm im Bundestag mitgetragenen Corona-Hilfspaket Neustart Kultur. „Kunst und Kultur bekommen jetzt neue Möglichkeiten, um trotz der strengen Hygieneauflagen wieder auf die Beine zu kommen!“. Mit Blick auf Rheinhessen erklärt Metzler näher, wofür die Hilfen eingesetzt und wie sie vergeben werden: Im Fokus stehen demnach Kultureinrichtungen, die überwiegend privat finanziert werden, etwa Theater und Kleinkunst, Livemusik-Stätten, Kinos und Galerien. Diese sollen mit dem Geld in die Lage versetzt werden, ihre Häuser wieder zu öffnen, ihre Programme wieder aufzunehmen und angepasste, innovative Veranstaltungsformate zu entwickeln und zu finanzieren. „Es geht darum, Kultureinrichtungen schnell wieder funktionsfähig zu machen – damit die Menschen, die dort tätig sind, wieder Aufträge und Engagements erhalten“, fasst Metzler zusammen. Für die Mittelvergabe seien vor allem Kulturverbände und Fonds verantwortlich.
„Das von der Kulturbranche in den letzten Wochen selbst gewählte Motto bringt es auf den Punkt: Kultur ist nicht alles, aber ohne Kultur ist alles nichts.“ so Metzler. Das Hilfsprogramm zeige die hohe Wertschätzung für die Kultur: „Mit der Kulturmilliarde mobilisieren wir jetzt zusätzlich rund die Hälfte unseres Jahreshaushalts für die Zukunft des Kulturlebens in Deutschland.“ Kultur dürfe nicht als reines Luxusgut angesehen werden, sagt Metzler. Das im Juli 2020 aufgelegte Hilfspaket für die notleidende Kulturbranche umfasst mit der Aufstockung jetzt insgesamt zwei Milliarden Euro. Etwa 60 Teilprogramme sind daraus bislang schon entwickelt worden, darunter für Theater, Kinos, Orchester, Privatradios und Soloselbstständige.