Im Sommer war der Carl-Bittel-Park in die Schlagzeilen geraten, weil dort öfter lautstarke Treffen stattgefunden hatten. Dazu hatten die Ortsvorsteher von Hochheim und Pfiffigheim, Timo Horst und Ernst-Dieter Neidig, den Arbeitskreis Pfrimmpark eingeladen, um gemeinsam mit Vertretern von Ortsbeiräten Ordnungsbehörde, Polizei und Jugend und Sozialbehörde Möglichkeiten zu finden die Situation zu verbessern. Nach Ende der Sommermonate wurde nun eine erste Bilanz gezogen.
Insbesondere die Mobile Jugendarbeit des Diakonischen Werks Rheinhessen, die in den Wormser Vororten tätig ist, konnte von mehreren Treffen mit Jugendlichen im Pfrimmpark berichten. Die Sozialarbeiter hatten mit den Jugendlichen Kontakt aufgenommen und mehrere Gespräche geführt. Wichtig sei es, “mit den Jugendlichen nicht nur zu sprechen, sondern auch sie zu beteiligen”, so die Ortsvorsteher. Dazu hatte die Mobile Jugendarbeit die Aktion „PLATZ NEHMEN!“ ins Leben gerufen, um in einen Dialog zukommen. „Interessant sei, dass die Jugendlichen nicht nur aus Hochheim und Pfiffigheim, sondern aus dem gesamten Stadtbereich kommen“, berichtet Samira Osti. „Die meisten Jugendlichen, die angetroffen wurden, waren einsichtig und wollten auch auf Lautstärke und Müll achten. Allerdings könne man nicht allein auf Dialog setzen”, so die Anwesenden. Nach 23 Uhr seien die meisten Ruhestörungen zu verzeichnen. Da könne man nur mit Ordnungsmaßnahmen reagieren.
Dazu war das Ordnungsamt in den letzten Monaten insgesamt neunmal im Pfrimmpark unterwegs. Insgesamt wurden dreimal Platzverweise erteilt, weil es zu Ruhestörungen kam. Von den Anwesenden wurde vorgeschlagen, ob man nicht jugendgerechte Beschilderung anbringen kann. „Nur so erreiche man auch die Akzeptanz bei den Jugendlichen“, betont Jens Fey. Gegen Jugendliche, die sich im Pfrimmpark aufhalten, kann man nichts sagen. Es ist wichtig, dass sie Orte haben, an denen sie sich treffen können und ihren Freiraum haben. Dies darf aber nicht zu Lärmbelästigungen, Vermüllung und Zerstörung führen, so Maria Hilberg,
Desweitern arbeitet die mobile Jugendarbeit derzeit an der Entwicklung einer jugendgerechten Beschilderung. Gemeinsam mit dem Jugendtreff Herrnsheim und weiteren Jugendlichen findet derzeit die Ideenfindung und die kreative Umsetzung statt. Unterstützt wird das Projekt vom Jugendforum Worms. Erste Ideen wurden entwickelt, eine weitere PLATZ NEHMEN! Aktion ist bereits geplant. Bei Projekt werden die Ortvorsteher gerne unterstützen, so Neidig und Horst abschließend.