Eine Pressemitteilung des BUND Worms:
Im Rahmen der vom Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Worms (ebwo) ausgeschriebenen Aktion „Let´s Clean Up Europe“ lud der BUND Worms am Samstag, den 26. März 2022 Schüler, Eltern und Lehrer der beiden Gymnasien am BIZ zu einer gemeinsamen Müllsammelaktion rund um das Schulgelände ein.
„Wir waren positiv überrascht, dass mehr als 30 Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Eltern unserer Einladung gefolgt sind und ihre Freizeit geopfert haben, um mitzuhelfen, den Schulhof, das Gelände entlang der Pfrimm, des Schach’schen Mühlwegs und der Von-Steuben-Straße von Unrat zu befreien“, freute sich der Organisator Klaus Horn mit den weiteren Aktiven des BUND Worms. „Wir wollten dieses Mal nicht einfach nur sammeln, sondern auch das Augenmerk auf zwei besondere Abfallarten lenken: Weggeworfene Coronamasken und Zigarettenkippen.“ Zu Beginn der Aktion wurden die beteiligten Schülerinnen und Schüler aufgefordert zu schätzen, wie viele Masken und welche Menge (in Gramm) an Zigarettenkippen man wohl finden würde. Dazu sollte dieser Abfall getrennt gesammelt werden. Denjenigen, die mit ihrer Schätzung am nächsten am tatsächlichen Wert lagen, winkte als Preis ein Gutschein für den „Umweltladen“ der beiden Gymnasien.
Nach einer Stunde Sammeln stellte die Gruppe mit Überraschung fest, dass alle Schätzungen viel zu niedrig lagen. Außer 9 großen Säcken mit Verpackungsmüll, Glas und größeren Teilen waren insgesamt 148 Masken und 1 500 Gramm Zigarettenstummel vereint gesammelt worden. „Wow, das entspricht ungefähr 7500 Kippen“, hatte ein Schüler schnell gegoogelt. „Gerade Zigarettenstummel sind ein oft unterschätztes Problem, erläuterte Horn, denn das Material der Filter besteht nicht, wie oft irrtümlich angenommen wird, aus schnell zersetzbaren Stoffen. Es handelt sich vielmehr um Plastikmüll, der dann mit der Zeit zu Mikroplastik zerfällt und schließlich in der Nahrungskette landet. Außerdem enthalten die Zigarettenfilter jede Menge Giftstoffe, die in die Umwelt und die Gewässer gelangen und dort Tiere und Pflanzen schädigen.“
Fazit der Aktion war einerseits ein sauberes Schulgelände, andererseits aber auch ein bei allen Beteilgten erweitertes Bewusstsein für die Müllproblematik und die damit verbundenen Schäden für die Umwelt
