Wie kann man das Nibelungenthema für Bürger und Touristen ganzjährig erlebbar machen, noch dazu natürlich am besten am Rhein? Zahlreiche Ideen gab es hierfür in den vergangenen Jahren, zuletzt gewann das Thema erneut an Aktualität im Rahmen des Tourismuskonzepts „Worms 4.0“, das von der Hochschule Worms in Abstimmung mit dem Lenkungskreis Tourismus der Stadt erarbeitet wurde. Die Attraktivierung der Rheinpromenade in Verbindung mit der Inszenierung der Nibelungenthematik wird als großes Ziel in unterschiedlichen Handlungsfeldern von den Experten genannt. Durch die Realisierung der Maßnahmen könnte sich die Stadt stärker durch die Nibelungenthematik profilieren, was zu klaren Wettbewerbsvorteilen gegenüber anderen Destinationen führt. Aus diesem Grund hat bereits 2018 die Tourist Information für die Stadt Worms mit dem Vorhaben der „ganzjährigen Darstellung der Nibelungenthematik im öffentlichen Raum“ am Profilierungswettbewerb Kultur | Regionalität | Tourismus des MINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU Rheinland-Pfalz teilgenommen und ist im Folgejahr als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen.

Rosengarten und Schatz-Installation

„Das die Jury überzeugende Konzept war, entstanden um zum einen das Rheinufer mit der Rheinpromenade aufzuwerten und auch, um die Nibelungenthematik ganzjährig im Stadtbild zu visualisieren“, so Bernd Leitner von der Tourist Info. Mit dem Wettbewerbsbeitrag ist die dauerhafte Installation der Nibelungensage im Stadtbild mit „Kriemhilds Rosengarten” und einer multidimensionalen Schatz-Installation am Rhein geplant. Die Idee eines Rosengartens des Wormser Künstlers Eichfelder war bereits einige Jahre zuvor entstanden. „Erst die mit dem Wettbewerbssieg verbundenen Fördermittel des Landes bieten nun die Gelegenheit, diesen zu realisieren“, so Leitner weiter.

Maßnahme gestartet

Die Baumaßnahmen für den ersten Teilabschnitt haben nun – nach dem Abbau des Riesenrades – begonnen. Zuständig für die Umsetzung des Rosengarten-Konzepts zeichnet die Abteilung 6.7 – Grünflächen und Gewässer. Neben einer Gruppe von drei Linden, die die Grüngestaltung des Rheinufers ergänzen, wird ein Rosenlabyrinth, bestehend aus 224 Rosenstöcken auf einer Fläche von 500 qm, barrierefrei erlebbar geschaffen. Die städtischen Grünflächen-Mitarbeiter und Eichfelder haben viel Zeit und Herzblut investiert, um besonders ansprechende Rosensorten auszuwählen. Zehn Sorten sind es am Ende geworden, mit wohlklingenden Namen wie „William Shakespeare“, „Miranda“ und „Félicité Parmentier“.

Rosenpatenschaften

Unter dem Motto „Ein Rosenstock für Sie!“ haben Wormser Bürger sowie Firmen und Institutionen ab sofort die Gelegenheit, in Form einer Spende Teil dieses lebendigen Kunstwerkes zu werden. Ab einem Betrag von 50 Euro je Rosenstock bzw. einem Mehrfachen davon erhalten die Spender ein vom Künstler handschriftlich signiertes Zertifikat, limitiert 001-224, sowie die gedruckte, reich bebilderte Konzeption zu „Kriemhilds Rosengarten“. Entsprechende Spendenkonten wurden bereits eingerichtet:

Spendenkonto „Kriemhilds Rosengarten“,

Sparkasse Worms-Alzey-Ried  IBAN DE 72 5535 0010 0000 0002 90 bzw. Volksbank Alzey-Worms e.V.  IBAN DE 45 5509 1200 0000 0227 05

unter Angabe des Namens und der Adresse. Für weitere Fragen steht der Künstler Eichfelder zur Verfügung: info@eichfelder.de

Die Spender erhalten ab einem Spendenbetrag von 200 Euro eine entsprechende Zuwendungsbescheinigung. Unterhalb dieser Betragsgrenze reicht zur Vorlage beim Finanzamt ein Ausdruck der getätigten Überweisung.

Ein Infoflyer zu Kriemhilds Rosengarten ist ab sofort in der Tourist Information erhältlich, weitere Informationen auch unter www.worms.de.

Für Rückfragen steht zur Verfügung:

Tourist Information Worms I Neumarkt 14 I 67547 Worms

Sandra Kirchner-Spies
touristinfo@worms.de
Tel. (0 62 41) 8 53 73 01

 

 

Foto: An dieser Stelle, hinter dem Hagendenkmal, entsteht „Kriemhilds Rosengarten“. (Foto: Eichfelder)