Ja, auch Weihnachten 2024 hält keine einfachen Zeiten für die Menschen bereit. Vielen macht es Angst, dass Donald Trump nun das mächtigste Land der Welt regiert, anderen bereitet es Sorgen, dass Deutschland ohne stabile Regierung dasteht und im nächsten Jahr Neuwahlen anstehen. Andere wiederum zucken innerlich zusammen, wenn öffentlich davon schwadroniert wird, dass Deutschland wieder „kriegstüchtig“ werden müsse.

Tatsächlich steht man ein ums andere Mal ratlos vor dieser Entwicklung, ohne eine Antwort zu haben, wie man aus diesem Schlammassel wieder rauskommen soll. Da man auf die Weltpolitik wenig Einfluss nehmen kann, ist es umso wichtiger, dass man in seinem eigenen Umfeld, in
seiner eigenen Stadt, für positive Veränderungen sorgt. Wenn man sich allerdings die Meckermentalität in den Sozialen Medien ansieht, so hat diese ein erträgliches Maß längst überschritten. Nahezu jede Initiative in der Stadt wird vom Facebook-Mob, der natürlich selbst niemals aktiv werden würde, niedergemacht. Anstatt die wenigen Willigen zu unterstützen, wird eine an sich gute Sache grundsätzlich schon im Vorfeld totgeredet. Da ist es auch völlig egal, ob hierbei Existenzen auf dem Spiel stehen. Die Hauptsache scheint zu sein, den eigenen Frust bei denen abzuladen, die sich überhaupt noch bemühen, in dieser Stadt etwas Positives auf die Beine zu stellen. Das passt zu einer Gesellschaft, die früher nach Gemeinsamkeiten gesucht hat, heute nur noch, was uns trennt.
Gegros-Geschäftsführer Michael Dieterich hat es mit seiner Spendenaktion vorgemacht: Nur wenn man gemeinsam für eine Sache einsteht, kann man etwas erreichen. Und wenn es auch „nur“ um Weihnachts-
bäume und neue Beleuchtung für den Weihnachtsmarkt geht.
Für 2025 würde ich mir wünschen, dass die Menschen wieder aufeinander zugehen und gemeinsam versuchen, UNSERE Stadt voranzubringen.

Text: Frank Fischer