Eine Pressemitteilung von Wormser Organisationen:
Ein Erdbeben der Stärke 7,8 hat in der Nacht vom 5. auf den 6. Februar die syrisch-türkische Grenzregion getroffen. Weitere, teils starke Beben folgten. Mehr als 17 000 Menschen kamen bis zum 9. Februar ums Leben, zehntausenden Menschen sind verletzt, mit weiteren zahllosen Opfern muss gerechnet werden. Tausende Häuser und Wohnungen wurden im Zuge des Bebens zerstört und sind unbewohnbar. Die winterlichen Bedingungen erschweren zudem die Rettungsmaßnahmen. Die Lage ist dramatisch und trifft auf ein Gebiet in Syrien, das vielerorts schon vor dem Erdbeben in Trümmern lag. In Syrien wächst die Gefahr einer Hungersnot. In der gesamten Region leben Millionen syrische Bürgerkriegsflüchtlinge.
Wir fordern deshalb:
- Öffnung der Grenze zwischen der Türkei und Syrien, um humanitäre Hilfe zu erleichtern!
- Verletzte müssen aus Syrien herausgeholt und medizinisch versorgt werden, weil diese vor Ort nicht ausreichend versorgt werden können!
- Es braucht Programme, um besonders vulnerable Personen in Europa aufnehmen zu können!
Hilfe von unten:
Hilfe wird jetzt vor allem dort benötigt, wo Menschen seit Jahren unter widrigsten Bedingungen leben und Hilfsorganisationen es schwer haben. In den kurdischen Gebieten in der Südosttürkei kommt die staatliche Hilfe oft nicht dort an, wo sie benötigt wird. Und auch in Syrien ist Hilfe immer wieder ein politisches Instrument in Händen des Assad-Regimes. Deshalb wird die direkte Unterstützung lokaler Hilfsorganisationen jetzt für viele Menschen überlebensnotwendig sein.
Das Team um Prof. Trabert leistet bereits seit Jahren medizinische Notfallhilfe in Krisengebieten, konkret durch eine medizinische Ambulanz in Kobane. Wir bitten um Spenden an „Armut und Gesundheit e.V“, Mainzer Volksbank:
IBAN DE24 5519 0000 0001 9190 18, Stichwort „Erdbebenopfer“
Kurdem e.V. / Worms, Omas gegen Rechts / Worms, Helferkreis Asyl Worms e.V.