Tausche Spende gegen Unikate

Eigentlich wollte der Cartoonist Peter Gaymann den Vernissage Gästen demonstrieren, wie eine Zeichnung entsteht. Mit drei Ideen im Kopf, griff er zum Stift und im Nu entstanden drei charmant witzige Originale. Während eine Zeichnung eine kleine Spitze auf deutsche Urlauber illustrierte, visualisiert ein weiteres Original augenzwinkernd das Thema Rheinhessen und Wein. Das dritte Motiv könnte wiederum Veganer begeistern, nimmt es doch genau zu diesem Thema schmunzelnd Stellung. Doch was nun tun mit den drei Unikaten? Helmut Steuer, Inhaber der Kunsthandlung Steuer, kam schließlich die gemeinnützige Idee, die Bilder für einen guten Zweck zu versteigern. Wissend, dass sich Peter Gaymann als offizieller Botschafter des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. seit vielen Jahren für schwerkranke Kinder engagiert, äußerte Steuer die Idee, den Erlös dem Förderverein zukommen zu lassen. Dr. Ulrike Löffler, die ebenfalls an dem Abend anwesend war, zeigte sich begeistert und so stand der Auktion nichts mehr im Wege. Am Ende fanden die Originale drei neue Besitzer und der Förderverein kann sich über eine willkommene Geldsumme freuen. Einer der neuen Besitzer eines originalen Gaymann ist Ralf Lottermann. Bei der Übergabe in der Kunsthandlung Steuer am 21.11. erzählte Lottermann, der auch für die SPD im Stadtrat sitzt, dass er bereits seit Jahren díe Hospizhilfe in Worms aktiv unterstütze. Mit der Aussicht, noch einen echten Gaymann mit nach Hause zu nehmen, war es dementsprechend für ihn keine Frage, sich an der Auktion zu beteiligen. Was mit dem Erlös geschehen soll, darüber informierte Frau Dr. Löffler, die ebenfalls bei der Übergabe anwesend war. Verwenden möchte man den Betrag für die ambulante Trauerbegleitung von Kindern. Wie Dr. Löffler erläuterte, sei dies ein sehr spezielles Thema, das kostenintensive Fortbildungen für die ehrenamtlichen Helfer erfordert. Dabei verwies Löffler darauf, dass die Trauerbegleitung ausschließlich über Spenden finanziert werde. In diesem Sinne dankte sie auch den beiden anderen Auktionsgewinnern, die bei der Übergabe nicht persönlich anwesend waren.