Eine Pressemitteilung der CDU Worms:
Eine Auflage des UNESCO bei Erhalt des Status „Weltkulturerbe“ ist es, ein adäquates Besucherzentrum für die Gäste der Einrichtungen vorzuhalten. In Worms werden seit einiger Zeit mehrere Standorte für ein solches Besucherzentrum diskutiert. Die Schwierigkeit dabei: die Orte, die das jüdische Worms am nachhaltigsten darstellen, nämlich die Synagoge mit dem jüdischen Viertel und der Friedhof „Heiliger Sand“ liegen recht weit auseinander.
„Wir von der CDU sind überzeugt, dass ein Besucherzentrum in unmittelbarer Nähe zum touristischen Zentrum von Worms mit dem Dom, der Touristinfo und dem Marktplatz als Tor zur Fußgängerzone am besten platziert wäre“, berichtet Dr. Klaus Karlin, Sprecher der CDU-Fraktion im Stadtrat, über die Meinungsbildung aus seiner Partei. Von daher würde sich der Neumarkt als Standort geradezu aufdrängen. „Räumlich liegt der Neumarkt ziemlich in der Mitte zwischen Synagoge und dem „Heiligen Sand“, das würde also passen, ohne dass eine Attraktion bevorteilt würde“, so Karlin. Viele Touristen, die mit dem Bus kommen, steigen in der Hagenstraße aus, um den Dom zu besuchen. Da wäre ein Besucherzentrum für SchUM sicher eine weitere wichtige Anlaufstation für die Gäste.
Marco Schreiber, Sprecher für Mobilität, sieht noch einen anderen positiven Aspekt. So wäre dies doch eine willkommene Gelegenheit, den Neumarkt verkehrspolitisch aufzuwerten, so wie man das im Mobilitätskonzept der Stadt bereits vorgesehen hat. „Wenn man den Neumarkt verkehrsberuhigt und mit viel mehr grün versieht, erhalten wir ein attraktives Entree nicht nur für die auswärtigen Besucher unserer Stadt. Und eine Platzierung an zentraler Stelle würde auch die Innenstadt beleben und den Einzelhandel stärken.“ Auch gäbe es mit dem neuen Landesförderprogramm „KIPKI“ möglicherweise bereits einen geeigneten Fördertopf, mit dem man eine Umgestaltung des Neumarktes unterstützen könnte, so Schreiber.
Dr. Karlin sieht nach der intensiven Diskussion eigentlich keine Alternative. „Der Neumarkt als Standort für das Besucherzentrum SchUM ist an sich ideal. Wir wollen ausloten und probieren, inwieweit sich die Leerstände am Neumarkt in unsere Vorstellungen integrieren lassen. Wichtig ist, dass wir das Vorhaben zeitnah, aber auch in einem für die Stadt realisierbaren finanziellen Rahmen, umsetzen können.“