Eine Pressemitteilung der Stadt Worms:
Die Arbeit am neuen Radverkehrskonzept für Worms hat bereits begonnen. Diese erste Phase umfasst detaillierte Bestandsaufnahmen der Infrastruktur sowie der Verkehrsmengen. Zu diesem Zweck sind auch zahlreiche Verkehrszählungen erforderlich. An drei Tagen zwischen dem 21. und dem 28. Juni werden daher mittels Kameras Kreuzungen und Straßenquerschnitte gefilmt und anschließend ausgewertet. Dabei steht lediglich die Erkennbarkeit der Verkehrsmittel im Vordergrund. Die Bildqualität der Schwarz-Weiß-Aufnahmen wird hierfür so stark reduziert, dass weder Kfz-Kennzeichen noch Gesichter erkennbar sein werden.
Nicht nur die Anzahl der Radfahrenden, sondern auch der Kraftfahrzeuge und Fußgänger sind entscheidende Faktoren, um die geeignetste Lösung zur jeweiligen Radverkehrsführung zu ermitteln. Auch Abbiegebeziehungen an Kreuzungen und Kreiseln sind wichtige Informationen, um etwaige Gefährdungen für Radler erkennen zu können.
Das Radverkehrskonzept wird für die Wormser Kernstadt konkrete, bedarfsgerechte Infrastrukturmaßnahmen entwickeln, um Radfahrende sicher, zügig und komfortabel zu den wichtigsten Zielen des alltäglichen Radverkehrs zu bringen. Mit der Aufgabe betraut wurde das Darmstädter Planungsbüro „VAR+“, das bereits Konzepte für den Radverkehr unter anderem in den Städten Landau, Aalen, Waghäusel und Nördlingen entwickelt hat.
Den Auftakt der Zählkampagne machen die Stadtteile Innenstadt West, Pfiffligheim und Hochheim am Dienstag, 21. Juni. Am Donnerstag, 23. Juni, folgen Worms Zentrum, Innenstadt Nord und Neuhausen. Zuletzt werden Zählungen am Dienstag, 28. Juni, an weiteren Knoten des Zentrums sowie in der Innenstadt Süd durchgeführt. An jedem dieser Tage laufen die Beobachtungen von 6 bis 10 Uhr, 12 bis 14 Uhr und 15 bis 19 Uhr.
Radfahrende und interessierte Bewohner werden im Rahmen von Bürgerworkshops die Möglichkeit zur Mitwirkung haben. Diese werden voraussichtlich im Herbst stattfinden.