11. Januar 2020 | Lincoln Theater – Worms
Einmal den höchsten Berg der Erde erklimmen, davon träumen viele. Längst ist das Mount Everest-Basislager nicht nur für Profi-Bergsteiger, sondern auch für Normalos erreichbar. Zwei, die die Herausforderung suchten und das 5.200 Meter hoch gelegene Basislager besuchten, waren die beiden Wormser Stefan Ahlers und Stefan Weißmann.
Das Interesse an der Multivisionsshow, zu der die beiden ins Lincoln einluden, übertraf dabei ihre kühnsten Erwartungen. Mehr als 300 Menschen suchten den Weg in das Kleinkunsttheater, doch nicht alle fanden Platz in dem 238 Sitze umfassenden Raum, sodass rund 80 Interessierte wieder weggeschickt werden mussten. Knapp zweieinhalb Stunden ließen sie die Zuschauer teilhaben an ihren Erlebnissen, die beide an ihre physischen Grenzen führten. Illustriert wurde der Abend mit zahlreichen eindrucksvollen Aufnahmen und kurzen Videos, die sie während der Reise aufnahmen. Zeigte sich zunächst der Flug von Frankfurt nach Kathmandu noch als normale Reise, begann das Abenteuer bereits mit dem Flug nach Lukla, einem auf 2.800 Metern gelegenen Flugplatz, der unter der Aufsicht der Bergsteigerlegende Sir Edmund Hillary erbaut wurde. Von dort aus legte man eine Strecke von insgesamt 150 Kilometern und 5.600 Höhenmetern zurück, während Temperaturen zwischen –5 bis –18 Grad herrschten. Entsprechend kalt fiel auch die Übernachtung in der 5.207 Meter hoch gelegenen Ortschaft Gorak Shep aus. Zu den weiteren Strapazen der Reise gehörten Atemprobleme, unwegsames Gelände, Durchfall und natürlich Konditionsprobleme. Nach zweieinhalb Wochen Abenteuer im Himalaya, führte sie ihr Weg wieder zurück nach Worms.
Fazit: Unterhaltsam führten Stefan Ahlers und Stefan Weißmann durch diese strapaziöse Reise, die sicherlich wohlüberlegt sein will und die sogar, wie sie auch berichteten, Todesopfer forderte. Nepal hat unlängst bekanntgegeben, dass man zukünftig die Regeln verschärfen möchte. Insofern dürfte ein Besuch am 16. Februar 2020 im Lincoln Theater, wenn die beiden erneut ihre Reiseerlebnisse schildern, der sicherere Weg sein.