Eine Pressemitteilung der CDU Worms:
In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde ein Hitzeaktionsplan für die Stadt Worms auf den Weg gebracht. Für Dr. Klaus Karlin, Sprecher der CDU-, Stadtratsfraktion ist dies ein erster wichtiger Schritt. „Die Klimaschutzmanager der Umweltabteilung der Stadtverwaltung Worms haben hier sehr gute Vorarbeit geleistet, indem man die Folgen des Klimawandels so professionell und engagiert angepackt hat und weiter bearbeiten will,“ sagt Dr. Karlin. Auch die neue Broschüre über energiesparende Elektrogeräte, die Energiekarawane oder auch die Beratung zum Schutz vor Starkregen, würden zeigen, was gelingen kann, wenn innerhalb der Verwaltung alle an einem Strang ziehen.
Ein solch beherztes Arbeiten hätte man sich aber gerne schon früher gewünscht, wirft Stadtratsmitglied Monika Stellmann ein. „Immerhin wurde ein Konzept zur lokalen Anpassung an den Klimawandel inklusive der Schaffung einer neuen Stelle bereits 2016 im Stadtrat beschlossen, doch ist die konkrete Umsetzung der Maßnahmen ist anschließend in weiten Teilen im Sande verlaufen,“ beklagt Stellmann, die kürzlich bei der Verwaltung angefragt hat, was aus der Idee mehr Wasserflächen in der Stadt zu schaffen geworden ist
Sehr erfreulich sei es allerdings, dass in Worms noch so viele Brunnen in Betrieb seien. Dies sein ein aktiver Beitrag, um die Hitzeentwicklung in der Innenstadt ein wenig zu vermindern. „Im Grunde bräuchten wir sogar noch mehr Brunnen im Stadtgebiet. Und vielleicht könnte man ja sogar mal prüfen, ob die unterirdischen Bachläufe in der Stadt nicht wieder an die Oberfläche verlegt werden können, um so für Kühlung zu sorgen,“ schlägt Stellmann weiter vor.
Dass der Hitzeaktionsplan zum Erfolg gebracht werden muss, steht für alle Beteiligten außer Frage. „Aber hierzu brauchen wir die Unterstützung der gesamten Verwaltung. Was nützt es uns, wenn die Umweltbehörde Vorschläge erarbeitet, die von der Baubehörde aber nicht umgesetzt werden, weil Personal und Mittel fehlen oder auch weil das Konzept nicht zu bereits vorhandenen Plänen passt. Hier sind engere Abstimmungen und klare Prioritäten gefragt. Da müssen dann auch mal die Dezernenten lenkend eingreifen.,“ legt Dr. Karlin den Finger in eine weitere Wunde. Für die CDU fordert Karlin hier eine bessere Zusammenarbeit und dass man die Beschlüsse des Rates ernst nimmt und aus den Konzepten auch Taten werde. „Der Hitzeaktionsplan darf kein Konzept für die Schublade werden, denn der Sommer steht schon vor der Tür und die Trockenheit ist überall sichtbar,“ so Karlin. Insofern wäre es absolut sinnvoll, eine zentrale Koordinierungsstelle zu schaffen, die ein strukturiertes Monitoring der städtischen Konzepte gewährleisten könne.
Foto: Christian Mayer (von links nach rechts: Benedict Schulz, Bürgermeisterin Stefanie Lohr, Jeanine Emans-Heischling, Monika Stellmann, Dr. Jörg Koch und Bettina Kruse-Schauer)