Eine Pressemitteilung der Polizeidirektion Worms:
Am Montagmorgen, 21.08.23 kam es erstmalig zu einer Protestaktion von Klimaaktivisten der letzten Generation in der Wormser Innenstadt. Gegen 10.22 Uhr wurde gemeldet, dass sich an der Ecke Stephansgasse, kurz vor der Einmündung zum Marktplatz, insgesamt sechs Personen auf der Fahrbahn festgeklebt hätten. Abgesehen von einer Person, in der Mitte der Fahrbahn, konnte dies durch die Einsatzkräfte bestätigt werden.
Die Aktion wurde seitens der vor Ort erschienen Versammlungsbehörde als Spontanversammlung eingestuft und den Aktivisten ein Zeitfenster bis 11.30 Uhr eingeräumt. Die Polizei gewährleistete den friedlichen und störungsfreien Verlauf. Durch die Polizei wurde die Zufahrt zu Stephansgasse von beiden Seiten für den Fahrzeugverkehr gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Weitere Umleitungsmaßnahmen waren nicht erforderlich, so dass es nicht zu weiteren Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses kam.
Die Aktivistinnen und Aktivisten wurden nach Ablauf des gewährten Zeitraumes durch die Wormser Polizei aufgefordert, die Fahrbahn zu räumen. Da sie dieser Aufforderung nicht nachkamen, wurden sie von spezialisierten Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik von der Fahrbahn gelöst und weggetragen. Um 12.47 Uhr waren alle Personen von der Straße gelöst und diese konnte daraufhin wieder freigegeben werden. Während der gesamten Einsatzmaßnahmen war eine möglicherweise erforderliche medizinische Betreuung der Aktivistinnen und Aktivisten durchgehend gewährleistet.
Aufgrund der hohen Temperaturen stand den Versammlungsteilnehmern durchgehend Trinkwasser zur Verfügung. Bei den Protestierenden handelt es sich um eine Frau im Alter von 23 Jahren und um 5 Männer im Alter von 20, 22, 27, 33 und 39 Jahren. Keiner davon stammt aus der Wormser Region. Gegen alle Beteiligten wurden Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr eingeleitet.